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Einmal mehr punktete Thomas Waldherr für den TSV Siegsdorf. (Foto: Kewitsch)

TSV Siegsdorf steigt in die Verbandsliga auf

Ein Traum wird Wirklichkeit: Die Tischtennisspieler des TSV Siegsdorf steigen in die Verbandsliga auf. Nach einem 9:3-Sieg im Heimspiel gegen die DJK Eging kann ihnen jetzt niemand mehr die Meisterschaft in der Landesliga nehmen. Zwei Spieltage vor dem Ende der Saison stehen sie mit 30:2-Punkten – und damit mit sechs Zählern Vorsprung – uneinholbar an der Tabellenspitze.


Doch den Sack zuzumachen war alles andere als leicht. Die Gäste aus Eging im niederbayerischen Landkreis Passau benötigen im Abstiegskampf jeden Punkt und haben dann auch dem TSV Siegsdorf erbitterte Gegenwehr an der Platte geleistet. Vor allem anfänglich hatte der Gastgeber, der nur noch ein Unentschieden benötigt hatte, um sich die Meisterschaft vorzeitig zu sichern, alle Hände voll zu tun.

So musste der Favorit in den drei Doppeln, die zu Beginn der Partie zu spielen waren, einen 1:2-Rückstand einstecken. Alex Dräxl und Walter Graßl, das Spitzendoppel des TSV, präsentierte sich zwar einmal mehr in Spiellaune und gewann glatt in drei Sätzen gegen Andreas Hautzinger und Simon Englmaier. Und damit behielten die beiden TSV-Spieler weiter ihre weiße Weste, die sie schon in der gesamten Saison tragen.

Doch Thomas Waldherr und Martin Brilka mussten sich Christian Liebl und Manfred Witschital ebenso geschlagen geben wie Hans-Georg Plenk und Gernot Pültz der Paarung Adolf Witschital und Franz Breinbauer. Beide Begegnungen endete 1:3 nach Sätzen.

Den Rückstand wettzumachen gelang zunächst nicht. Im vorderen Paarkreuze kam Dräxl, die Nummer eins des TSV, zwar zu einem ungefährdeten 11:9, 11:4 und 11:7 gegen Hautzinger, die Nummer zwei der Gästen, aber Graßl musste sich im Spiel der an zwei des Gastgebers beziehungsweise an eins der Gäste stehenden Tischtennisspieler mit 1:3 nach Sätzen geschlagen geben.

Nach einem 5:11 im ersten Durchgang stand das Spiel in den folgenden Sätzen auf des Messers Schneide – mit dem besseren Ende für den auftrumpfenden Gäste-Einser. 11:9, 9:11 und 13:15 endeten die Durchgänge zwei, drei und vier.

Mit zwei Siegen im mittleren Paarkreuz ging dann der TSV in Führung. Einmal mehr zeigte sich Waldherr von seiner Schokoladenseite. In der Partie gegen Manfred Witschital musste er zwar den ersten Satz mit 5:11 abgeben, dann aber schaltete er einen Gang hoch und übernahm die Kontrolle über das Spiel.

11:6, 11:5, 11:6 standen schließlich für ihn zu Buche. Nicht weniger überzeugend war der Auftritt von Brilka. Er ließ seinem Gegenüber Adolf Witschital keine Chance und punktete mit 11:8, 11:4 und 11:7 im Schnelldurchgang für den TSV.

Hart umkämpft waren die beiden folgenden Begegnungen im hinteren Paarkreuz. Aber auch in diesen Einzeln hatten die Spieler aus Siegsdorf am Ende die Nase vorn. Über die volle Distanz musste Plenk gehen.

Gegen Englmaier lag er sogar nach Sätzen schon im Hintertreffen, ehe er das Blatt dann wenden konnte. Mit 11:8 und 11:5 sicherte er sich die Durchgänge vier und fünf. Auch Pültz erwischte im Spiel gegen Breinbauer keinen guten Start und hatte im ersten Satz mit 10:12 das Nachsehen. Mit zunehmende Spieldauer bekam er dann aber seinen Gegner immer besser in den Griff. 11:9, 11:5 und 11:4 ließ er in den Spielbogen eintragen.

Getragen von den 40 Zuschauern, die die Halle in einen Hexenkessel verwandelten, machte der TSV dann den Sack zu. Graßl machte kurzen Prozess und wies Hautzinger mit 11:4, 11:5 und noch einmal 11:5 in die Schranken. Und wie schon so oft in dieser Saison überzeugte dann einmal mehr Dräxl.

Im Spitzenspiel des Tages der beiden an Nummer eins gesetzten Spieler machte er einen 0:2-Rückstand nach Sätzen wett und holte mit einem 11:4, 11:7 und 11:5 dann ein 3:2 – und damit den viel umjubelten achten Punkt, der den Aufstieg des TSV bedeutete. Waldherr war es dann vergönnt, mit einem 3:0 nach Sätzen einen perfekten Nachmittag mit einem perfekten Ergebnis – einem 9:3-Erfolg – abzurunden. 

Das Spiel in der Statistik

TSV Siegsdorf - DJK Eging 9:3: Alex Dräxl/Walter Graßl - Andreas Hautzinger/Simon Englmaier 11:8, 11:8, 11:7; Thomas Waldherr/Martin Brilka - Christian Liebl/Manfred Witschital 8:11, 11:8, 8:11, 6:11; Hans-Georg Plenk/Gernot Pültz - Adolf Witschital/Franz Breinbauer 7:11, 11:9, 4:11, 9:11; Dräxl – Hautzinger 11:9, 11:4, 11:7; Graßl - Liebl 5:11, 11:9, 9:11, 13:15; Waldherr - Manfred Witschital 5:11, 11:6, 11:5, 11:6; Brilka - Adolf Witschital 11:8, 11:4, 11:7; Plenk -Englmaier 11:9, 9:11, 5:11, 11:8, 11:5; Pültz - Breinbauer 10:12, 11:9, 11:5, 11:4; Dräxl - Liebl 8:11, 5:11, 11:4, 11:7, 11:5; Graßl - Hautzinger 11:4, 11:5, 11:5; Waldherr - Adolf Witschital 11:8, 11:6, 11:9.

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