Mit der vollen Kapelle trat der TSV Siegsdorf gegen den TV Ruhmannsfelden an die Platte. Und die Bestbesetzung war dann auch nötig, um den Gegner niederzuringen. Mit den beiden erst 13-jährigen Zwillingen Jonas und Fabian Rinderer verfügt Ruhmannsfelden über zwei Jugendliche, die in höchsten Tischtenniskreisen schon für Furore sorgen. Alex Dräxl und Walter Graßl vom TSV Siegsdorf stellten sich der Herausforderung, sich im vorderen Paarkreuz mit den beiden Talenten zu messen. Und am Ende ergab sich dann in dieser Serie ein Unentschieden: zwei Siege für Siegsdorf, zwei für Ruhmannsfelden.
In der ersten Partie gelang Dräxl in der Begegnung gegen Fabian Rinderer das Kunststück, im alles entscheidenden fünften Satz einen 4:8-Rückstand noch wettzumachen. Punkt für Punkt kam die Nummer eins des TSV an die Nummer zwei des TV heran. Am Ende schaffte Dräxl ein 13:11 – Satz und Sieg für den Spitzenspieler des TSV Siegsdorf. Graßl musste sich in drei Sätzen Jonas Rinderer geschlagen geben – wobei der dritte Durchgang mit 10:12 für ihn äußerst unglücklich verloren ging.
Später dann trafen die Spieler des vorderen Paarkreuzes dann noch einmal aufeinander. Und erneut überzeugte Dräxl: In der Partie gegen Jonas Rinderer – Nummer eins Siegsdorf gegen Nummer eins Ruhmannsfelden – gab's Tischtennis vom Feinsten, die rund 50 Zuschauer waren begeistert. Und nicht weniger angetan waren sie von der Begegnung Graßl gegen Fabian Rinderer, Zwei gegen Zwei. Hachdünn war die Entscheidung am Ende: Mit 9:11 im fünften und letzten Satz musste sich Graßl am Ende denkbar knapp geschlagen geben.
2:2-Unentschieden endeten auch die Begegnungen im mittleren Paarkreuz. Das entscheidende Übergewicht, das dann das Pendel auf die Seite Siegsdorf ausschlagen ließ, erarbeitete sich der TSV im hinteren Paarkreuz: Thomas Waldherr und Martin Brilka holten drei Siege – bei nur einer Niederlage. Allein zwei Punkte holte Waldherr: 3:0 nach Sätzen gewann er gegen Florian Hacker und 3:2 gegen Tobias Bauer. Brilka machte schließlich den Sack zu und holte mit einem 3:0 gegen Hacker den neunten und letzten Punkt für den TSV.
Auch gegen den TV Dingolfing mussten sich die Mannen um Kapitän Walter Graßl ins Zeug legen. So kam Dingolfing mit Spitzenspieler Jiri Sulc. Dräxl und Sulc waren die beiden besten Spieler in der Vorrunde, jeder der beiden verlor nur ein Spiel, wobei Dräxl den direkten Vergleich für sich entscheiden konnte und dann gegen einen anderen Gegner in der Liga einmal das Nachsehen hatte. Und die Wiederholung des Spitzenspiels aus der Vorrunde war – natürlich – auch der Höhepunkt des erneuten Kräftemessens in der Rückrunde. Diesmal jedoch hatte der Tscheche das bessere Ende für sich: In vier Sätzen holte er sich den Sieg.
In fast allen Mannschaftsteilen erarbeitete sich der TSV, wie auch zu erwarten gewesen war, ein Übergewicht. So entschied er anfänglich auch zwei der drei Doppel für sich. Im vorderen Paarkreuz standen zwei Siege und zwei Niederlagen zu Buche. In der Mitte verbuchte der TSV drei Siege und nur eine Niederlage – wobei Thomas Nawratil zweimal punktete, hinten gab's ein 2:0 in den Spielen.
Einen gelungenen Einstand in der Mannschaft feierte Hans-Georg Plenk, der in der gesamten Vorrunde, bedingt durch Verletzungen, nicht hatte antreten können. An der Seite von Waldherr war Plenk im Doppel mit einem 3:0-Sieg gegen Richard Schön und David Ly erfolgreich und mit ebenfalls 3:0 auch im Einzel gegen Schön.
pü