Der 21-jährige Tekles, der für den DAV Berchtesgaden an die Kletterwand geht, erkletterte sich in der schwierigen Finalroute den zweiten Rang hinter Sebastian Halenke (DAV Schwäbisch Gmünd) und vor Florian Böbel (DAV Kirchheim) und sicherte sich damit die bisher beste Platzierung im Schwierigkeitsklettern der Senioren auf nationaler Ebene. Bereits bei den Juniorenwettkämpfen war Martin Tekles aus Grassau erfolgreich gewesen.
Als Zweiter in der Tageswertung in Frankenthal sicherte sich Martin Tekles zudem den dritten Platz in der Gesamtwertung der Deutschen Meisterschaft im Schwierigkeitsklettern, die heuer das erste Mal in der Addition der Cupserie ausgetragen wurde. Nur knapp besiegt wurde der Grassauer (14 Punkte) von Markus Jung (151) und Sebastian Halenke (147).
Bereits Ende März hatte der erste Deutschlandcup im Rahmen der Bodenseetrophy in St. Gallen/Schweiz stattgefunden. Tekles überzeugte dort mit einer guten Qualifikationsleistung und zog ins Finale ein. Am Ende des Tages belegte er den dritten Platz im Deutschlandcup. Konstant trainierte Tekles weiter. Im August bekam er dann die Startberechtigung für den IFSC-Weltcup in Imst, bei dem er den 36. Platz erreichte.
Beim zweiten Deutschlandcup in Ingolstadt schaffte der 21-Jährige mit einer sehr guten Qualifikationsleistung erneut den Finaleinzug. Grippegeschwächt reichte es im Finale aber nur zu einem siebten Rang. Dies bedeutete zugleich das »Streichergebnis« für die Titelkämpfe.
So ging Martin Tekles hochmotiviert in den Wettkampf in Frankenthal und krönte sich selbst mit seinen zwei Podiumsplätzen für seine »bislang beste Klettersaison«. Als letzter Wettkampf der Saison steht nun der Weltcup in Kranj (Slowenien) auf dem Programm.