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Auch gegen Ravensburg traditionell obenauf: Teisendorfs Fritz Gasser (rot-schwarzer Anzug) ist zwar angeschlagen, dürfte aber zum Einsatz kommen.

Teisendorfer Judoka doppelt gefordert

Spannendes Judo steht am Wochenende für zwei heimische Vereine auf dem Programm: Der TSV Teisendorf ist dabei gleich doppelt gefordert: Am Samstag ab 17 Uhr steht die Regionalligabegegnung in Ravensburg an. Am Sonntag muss der TSV als Sieger der Bezirksliga Süd im Bezirksligafinale in Moosburg antreten. Mit dabei ist auch der Tabellenzweite TuS Traunreut. Beide Vereine sind aber bisher erkennbar wenig am Aufstieg in die Landesliga interessiert.


In Ravensburg dürfte Teisendorf gegen den Gastgeber ein heißer Tanz erwarten. Der Tabellendritte ist um einen Platz besser als der TSV und dürfte seine Heimstärke ausspielen. Allerdings kann Ravensburg aufgrund diverser Bundesligaeinsätze auf einige seiner Besten nicht mehr zurückgreifen. Im zweiten Kampf steht das Mattenduell gegen Aufsteiger SV Fellbach an, der punktgleich mit dem TSV ist. Erstmals soll für Teisendorf Andreas Neureuther (81 kg), Sohn des Peitinger Olympiazweiten Günther Neureuther, auf die Matte gehen. Auch Christoph Kronberger will wieder zeigen, dass er zu Recht mit zur europäischen Spitze zählt. Fritz Gasser ist leicht angeschlagen, dürfte aber bis 66 kg eine feste Bank sein. »Wir rechnen uns schon etwas aus«, macht Abteilungschef Konrad Gasser deutlich.

Am Sonntag soll dann der Bezirksligameister ermittelt werden. Teisendorfs Reserve und Traunreut als bestplatzierte Clubs im Süden treffen dabei auf Gastgeber SG Moosburg und die Blue Hornets JVAM aus der Nordliga. Zumindest bei den Südclubs dürften sich Aufstiegsgelüste sehr in Grenzen halten – bei Teisendorf aufgrund der Doppelbelastung und bei Traunreut wegen der bisherigen Praxis des Einsatzes von Gastkämpfern beziehungsweise dem Wissen, dass man mit ausschließlich eigenen Kämpfern in der Landesliga schwer bestehen könnte.

Teisendorf kann die Spitzenathleten vom Samstag am Sonntag nicht einsetzen, dürfte aber trotzdem eine gute Mannschaft stellen. Auf Traunreuter Seite heißt es: »Wir wollen uns anständig verkaufen. Ich rechne mit spannenden Kämpfen und knappen Ergebnissen«, wie Abteilungschef Volker Weberpals betont, der die Favoritenrolle eher bei den Nordvereinen sieht. Wie sich aber geplante Ligaänderungen über den Deutschen Judo-Bund auch auf die unteren Ligen auswirken, ist derzeit noch völlig unklar. So könnte sich am Ende der Entscheidungen durchaus auch ein Team in der Landesliga wiederfinden, das eigentlich die überschaubare und durchaus attraktive Bezirksliga präferiert. awi

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