SVK-Spielertrainer Patrick Mölzl, der beim 1:2 in Landsberg auf der Bank blieb, kann mit den jüngsten Vorstellungen seiner Truppe durchaus zufrieden sein. »Wir sind fast in jedem Spiel ebenbürtig – egal, gegen wen wir spielen.« Nur müsse es wieder mal gelingen, sich dafür auch punktemäßig zu belohnen, was beispielsweise bei Tabellenführer TSV Landsberg nicht der Fall war.
Gut in Schuss sind aber auch die Dachauer Marcel-Richter-Schützlinge, die zuletzt die SpVgg Hankofen-Hailing mit 5:1 abservierten und in Mittelfeldspieler Fabian Negele – der Linksfuß traf doppelt – eine ihrer auffälligsten Figuren hatten. Schon seit fünf Partien sind die 1865er unbesiegt (drei Siege, zwei Remis) – eine Serie, von der die SVK-Kicker derzeit nur träumen können.
Zumal der eine oder andere Leistungsträger nicht zur Verfügung steht. So fallen laut Michael Wengler aus dem SVK-Medienteam mit Tobias Janietz und Christian Jung (Bruder von Offensivmann Manuel Jung) »wichtige Abwehrkräfte« mindestens bis zum Winter aus. Mittelfeldmann Thaddäus Jell ist seit Saisonbeginn beruflich verhindert, und in der Offensive fehlen Christian Heinrich, Alois Straßer und Stephan Schmidhuber.
Mölzl selbst und Max Willinger ergänzen die Ausfälle beim Aufsteiger. »Doch was die Nachwuchskräfte wie Manuel Omelanowsky, Martin Söll, Tobias Schild, Max Vogl oder Tom Wentenschuh in Landsberg und auch in den Spielen zuvor geboten haben, ist mehr als nur aller Ehren wert«, findet Wengler.
Nicht nur ihm sei klar, »dass die Zeiten vorbei sind, in denen die Gegner an guten Tagen förmlich an die Wand gespielt werden.« Ziel müsse es deshalb sein, »hinten die Null zu halten.« Wichtig sei zudem, dass das Publikum diese Qualität der Bayernliga erkenne und dem Team weiter den Rücken stärke. Auch SVK-Fußball-Vorstand Rudi Gaugler ist davon überzeugt, »dass wir in dieser starken Liga bestehen können – da hat sich meine Meinung in den letzten Wochen nicht geändert.« Voraussetzungen dafür: »Wir müssen akribisch weiterarbeiten«, und das Umfeld müsse »ruhig bleiben«. cs