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Sebastian Leitmeier (am Ball) bewies wieder einmal seine Klasse und sorgte für das 2:0 »seiner« Kirchanschöringer gegen Tabellenführer Waldkirchen. (Foto: Butzhammer)

SVK zwang den Tabellenführer in die Knie

Nach dem erlösenden 2:1-Sieg vor Wochenfrist über den SV Erlbach hat der SV Kirchanschöring nun auch den Spitzenreiter der Fußball-Landesliga Südost, den TSV Waldkirchen, mit 2:1 besiegt.


Während der Trend beim SVK wieder nach oben zeigt und die Schwächephase zu Beginn der Frühjahrsrunde überwunden zu sein scheint, liegen in Waldkirchen die Nerven blank. Fünf Spiele in Serie ist der Klassenprimus, der vor der Winterpause bereits als sichererer Aufsteiger gehandelt wurde, inzwischen sieglos und damit nur mehr punktgleich an der Spitze mit Dachau. Die Gelb-Schwarzen rangieren auf einem soliden siebten Platz.

Viel vorgenommen hatten sich die »Anschöringer« im Vorfeld dieser Partie, wobei die bisherigen Begegnungen gegen die starken Niederbayern stets ohne Erfolge für das heimische Landesliga-Ensemble endeten. Insbesondere die 3:4-Niederlage im Hinspiel – als der SVK eine 3:0-Führung verspielte – gab genügend Ansporn.

Der SV Kirchanschöring wurde für eine couragierte Anfangsphase bereits nach 120 Sekunden beschenkt. Stephan Schmidhuber marschierte die Strafraumkante entlang und schlenzte den Ball von halbrechts ins lange Eck – 1:0. Auch in der Folge zeigten sich die »Anschöringer« hellwach.

Waldkirchen zeigte sich erst nach gut 20 Minuten erstmals gefährlich vor dem Kasten von Lukas Hoyer. Torjäger Martin Krieg fasste sich ein Herz und zog trocken ab, Hoyer war jedoch zur Stelle und wehrte den Ball mit einem Reflex ab.

Es standen 32 Minuten auf der Uhr, als SVK-Torjäger Sebastian Leitmeier in Erscheinung trat, dabei aber besser agierte als sein Gegenüber Krieg: Nach einem langen Ball über die Viererkette der »Waidler« war Leitmeier einen Tick schneller als TSV-Torhüter Matthias Lippert, der zusehen musste, wie der 28-Jährige den Ball per Kopf an ihm vorbei legte und zum 2:0 für den SVK einschob. Mit diesem komfortablen Vorsprung ging's auch in die Pause.

Wie zu erwarten war, machten die Gastgeber in der zweiten Spielhälfte mächtig Dampf, doch der SV Kirchanschöring agierte als kompakte Einheit, die wenig zuließ. Besonders gefährlich waren die Niederbayern bei Standardsituationen, doch Hoyer und auch das nötige Quäntchen Glück halfen mit, den Vorsprung zu verteidigen.

Fünf Minuten vor dem Abpfiff kam Benjamin Tolksdorf per Abpraller zum nicht ganz unverdienten Anschlusstreffer für Waldkirchen; mehr war gegen die couragiert auftretenden »Anschöringer« an diesem Nachmittag aber nicht mehr drin. bts

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