Der Spitzenreiter musste im Laufe dieser Saison nur einmal Punkte abgeben (beim 0:0 in Traunstein am 2. Spieltag), ansonsten landeten Marco Friedl, Marko Cosic und Co. drei deutliche Siege (4:1, 4:0, 4:1).
»Die Rollen sind damit klar verteilt«, so SVK-Mittelfeldmotor Florian Hofmann, der sich natürlich dennoch drei Punkte wünscht – »auch wenn's verdammt schwer wird«. Doch mit den Fans im Rücken wolle man alles unternehmen, um den ersten Saison-Heimsieg einzutüten, betont der Mann mit der Rückennummer 28, der seit sechs Jahren in Gelb-Schwarz aufläuft. »Ein großes Dankeschön« richtet Flo Hofmann an alle Zuschauer, die den Gelb-Schwarzen »Woche für Woche die Daumen drücken und sogar auswärts zahlreich mitfahren«.
Ähnlich äußert sich SVK-Kapitän Albert Eder, der eine weitere Motivationsspritze für den morgigen Nachmittag hervorkramt: »Ich wünsche mir, dass wir den Kindern, die an diesem Wochenende beim SVK-Jugendcamp dabei sind, zeigen, wie gut wir sind«, sagt der routinierte Ex-Freilassinger. Der Innenverteidiger hofft, dass es seiner Mannschaft gelingt, »die Kids zu beeindrucken und dem Spitzenreiter ein Bein zu stellen«.
Cheftrainer Yunus Karayün ist ja diesmal ebenso wie sein Bruder Sahin wieder selbst spielberechtigt, nachdem die Rotsperre der beiden aus dem Eröffnungsspiel gegen den SB Chiemgau Traunstein abgelaufen ist. Ohne das Duo holten die »Anschöringer« immerhin vier Punkte aus drei Auswärtsspielen, was sicher eine ordentliche Bilanz darstellt – sieht man mal von der schwachen Vorstellung am vergangenen Samstag in der ersten Halbzeit in Hankofen-Hailing ab.
Laut Albert Eder müsse gegen die Kicker vom Lech »hinten die Null stehen«, was natürlich einer absoluten Herkulesaufgabe entspricht. Das sieht auch Yunus Karayün so: »Wir spielen gegen eine der stärksten Mannschaften der Liga«, meint der frühere Deutsche Nachwuchsmeister des FC Bayern München. »Rain ist auf alle Fälle einer der heißesten Regionalliga-Kandidaten, die bisherigen Ergebnisse unterstreichen das ja. Der TSV hat viele Tore geschossen und nur wenige kassiert – das sagt alles.«
Dennoch ist die Vorfreude groß im gelb-schwarzen Lager, »endlich wieder daheim im eigenen Stadion spielen zu können«, meint der Spielertrainer, der rückblickend aufs Hankofen-Spiel klarstellt: »So unglücklich die Niederlage auch war: Sie war verdient, weil wir die erste Halbzeit verschlafen haben. Aber gegen Rain werden wir ein ganz anderes Gesicht zeigen!« cs