Der SV Kirchanschöring braucht dringend Punkte im Abstiegskampf der Fußball-Bayernliga Süd. Um morgen (15.30 Uhr/Rieser Sportpark) im Gastspiel beim TSV Nördlingen zu bestehen, sollten die Rupertiwinkler vor allem auf einen Mann aufpassen: Alexander Schröter. Der Torjäger der Schwaben, der diese Saison bereits sieben Mal getroffen hat, liegt aktuell in der Torschützenliste knapp hinter Nico Karger (TSV Landsberg) und Marcel Kosuch (TSV Dachau/beide acht Tore) auf Rang drei. Wie man ihn ausschalten kann, hat zuletzt der SV Erlbach vorgemacht, trotzdem unterlag das Holzland-Team der Truppe von Coach Karl Schreitmüller mit 0:1.
Für die »Anschöringer« gilt es nach sieben Partien ohne Sieg endlich mal wieder dreifach zu punkten, dann könnten sie auch den Rückstand auf den gastgebenden Tabellenneunten auf nur noch vier Punkte reduzieren. Vor allem könnten die Mannen von Cheftrainer Mario Demmelbauer mit etwas breiterer Brust ins extrem wichtige Heimspiel am kommenden Dienstag, 15 Uhr, gegen Laternenträger Kirchheimer SC gehen. Das Positive am Tabellenbild insgesamt ist ja aktuell für die Gelb-Schwarzen, dass ihr Vorsprung auf den einzigen Direktabstiegsplatz (derzeit Kirchheim) auch schon satte sieben Punkte beträgt.
Bei den Kirchanschöringern kehrt Timo Portenkirchner (zuletzt beim 1:1 gegen Türkspor Augsburg urlaubsbedingt fehlend) in den Kader zurück, und der zuletzt doch ziemlich unzufriedene Demmelbauer wird seinen Leuten diese Woche vermutlich schon ein paar deutliche Worte gegeigt haben. Er erwartet definitiv ein ganz anderes Auftreten als im Kellerduell am vergangenen Samstag, in dem vor allem in der letzten halben Stunde das ganz große Aufbäumen in Richtung Dreier ausblieb. In den letzten sechs Duellen mit dem Heimatverein von Gerd Müller gab es übrigens zwei SVK-Siege – und vielleicht ist es ein gutes Omen, dass beide Erfolge im Rieser Sportpark gelangen und beide dank einer starken Torausbeute (3:2 und 4:3) zustande kamen. cs