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Der SV Kirchanschöring mit Bernd Eimannsberger (rechts) zeigte in der ersten Hälfte gegen den SV Erlbach mit Simon Salzinger ein gutes Spiel. (Foto: Wirth)

SVK überzeugt eine Stunde lang

Der Fußball-Bayernligist SV Kirchanschöring musste sich am Samstagabend im Testspiel gegen den Landesliga-Club SV Erlbach mit einem 1:1-Remis begnügen. Dennoch war SVK-Trainer Patrick Mölzl mit dem Auftritt seines Teams zufrieden – vor allem in der ersten Stunde. »Ich sage selten, dass ich mit der Leistung meiner Mannschaft einverstanden bin, doch in der Halbzeit hab’ ich das getan«, meinte der Ex-Profi nach dem Duell auf dem Traunsteiner Kunstrasen.


Beide Teams waren wegen Grippe oder Verletzungen nicht mit ihrem Wunschkader angetreten. Im Ensemble von Mölzl fehlten unter anderem Manuel Omelanowsky, Florian Hofmann, Christian Schlosser und Maximilian Sturm. Yunus Karayün spielte zudem nur in den letzten 20 Minuten, weil er noch geschont wurde. Erlbachs Trainer Robert Berg musste auf Christoph Riedl, Leon Schwarzmeier, Stefan Schaumeier und Tim Fredlmeier verzichten.

Das Debüt von Thomas Liener, dem Neuzugang von Union Ostermiething, bezeichnete Mölzl als »ordentlich«. Für den Mittelfeldmann, der links vorne eingesetzt wurde, sei vieles neu in »Anschöring«, und er habe versucht, jene Dinge umzusetzen, die der Trainer verlangt hatte, so der A-Lizenz-Inhaber. Dessen Vertragsverlängerung scheint unmittelbar vor der Tür zu stehen. Mölzl selbst erklärte dazu: »Ich gehe davon aus, dass ich weiter beim SVK bleibe, auch wenn noch nichts fix ist.« Sogar eine Vertragsverlängerung um zwei Jahre sei ein Thema.

In Traunstein entwickelte sich vom Anpfiff weg eine rasante, abwechslungsreiche und schnelle Partie, die mit dem Unentschieden auch ein gerechtes Ergebnis fand. Berg haderte jedoch nach dem Spiel: »Hätten wir im Spielaufbau weniger Leichtsinnsfehler gehabt und noch mehr Körpersprache gezeigt, wären wir als Sieger vom Platz gegangen.«

Die beste Chance zur Führung seiner Elf bot sich in der 15. Minute: Nach einem schönen Angriff säbelten Hannes Maier und Emanuel Spielbauer im Strafraum über den Ball. Auf der Gegenseite sorgte Wolfgang Hahn nach einer halben Stunde mit einem Eigentor für die Kirchanschöringer Führung. Er schob das von Max Vogl in den Strafraum gespielte Leder unhaltbar für Torwart Klaus Malec in den leeren Kasten. »Wenn Hahn das nicht erledigt hätte, dann wäre halt Tobi Schild parat gestanden«, so Mölzl.

Nach der Pause drängte Erlbach vor nur etwa 50 Zuschauern auf den Ausgleich. In dieser starken SVE-Phase ließ die Berg-Truppe nur wenige Konter zu. Das 1:1 leitete Simon Salzinger mit einem Pass auf Sebastian Leitmeier ein, der unhaltbar einnetzte (58.). »Da waren wir im kollektiven Tiefschlaf«, kritisierte Mölzl. Eine Minute vor dem Ende wurde ein Kopfballtreffer von Erlbachs Peter Schreiner wegen einer Abseitsstellung nicht anerkannt.

Weiter geht es für beide Teams in der Testphase am kommenden Samstag: Dann trifft der SVK in St. Wolfgang auf den Landesligisten FC Töging und der SVE in Burghausen-Lindach auf die U 19 des SV Wacker. Das für morgen geplante Duell zwischen Kirchanschöring und Kastl wurde wegen personeller Engpässe auf Kirchanschöringer Seite bereits abgesagt. cs

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