»Wir haben gegen einen FC Vilshofen, der in der Tabelle immerhin über uns stand, nur eineinhalb Torchancen zugelassen«, resümierte Sepp Aschauer nach dem Spiel. »Ich denke, das ist überzeugend. Kompliment an die Mannschaft.«
Einen Vorrundentitel haben die Kirchanschöringer bereits sicher: Sie sind der größte Zuschauermagnet in den beiden südlichen Landesligen. Auch gegen den FC Vilshofen trotzten 270 Fußballfreunde dem nasskalten Herbstwetter.
Und die Gelb-Schwarzen gaben von Beginn den Ton an. Nach sechs Minuten wurde Sebastian Leitmeier steil in den Strafraum geschickt und in bester Schussposition zu Fall gebracht. Sofort stand der Unparteiische Philipp Rank im Fokus, der allerdings den Elfmeterpfiff unterließ. In der 17. Minute sorgte Rank für eine kuriose Szene, als er beim Spielaufbau der Vilshofener angeschossen wurde und der Ball in den Reihen des SVK landete. Christian Heinrich schaltete am schnellsten, setzte sich über rechts durch und knallte das Leder sehenswert zur 1:0-Führung der Gastgeber.
In der Folgezeit rechtfertigte der SVK diese verdiente Führung durch zahlreiche Tormöglichkeiten, versäumte es aber, auf 2:0 zu erhöhen: Leitmeier scheiterte in der 30. Minute per Drehschuss aus elf Meter an Torhüter Alexander Dippl. Vier Minuten später war es wieder der brandgefährliche Leitmeier, der an der Fünf-Meter-Linie zum Schuss kam, aber über das Tor zielte. Ebenso scheiterten Köberich und Heinrich mit ihren Distanzschüssen (40./41.) und kurz vor der Pause noch einmal Köberich per Kopfball. Mit dem Pausenpfiff gelang es dem FC Vilshofen durch einen Freistoß von Michael Steiger überraschend auszugleichen.
Nach dem Seitenwechsel zeigte der SVK aber die fällige Reaktion: Nach einem Freistoß von rechts kam der Ball zu Xandi Köberich, der das Leder über die Linie zum 2:1 schob. Es folgte die nächste Großchance durch Leitmeier, der nur noch Torwart Dippl vor sich hatte, von diesem aber geschickt abgedrängt wurde.
In der 68. Minute kamen die Niederbayern wieder zu einer Möglichkeit: Thomas Pfefferkorns geschickter Schlenzer ging knapp über das linke obere Kreuzeck. Sechs Minuten später sorgte Köberich mit seinem Treffer per Hacke für die Vorentscheidung. »Es war schon der Plan, bei Standards die individuelle Qualität von Köberich auszunutzen. Er hat die Tore super gemacht«, lobte Sepp Aschauer. In der 79. Minute sorgte SVK-Defensivmann Eder diesmal im gegenüberliegenden Strafraum für Schrecken und konnte nur per Foul gestoppt werden. Den fälligen Elfmeter verwandelte Leitmeier sicher zum 4:1-Endstand.
Fazit: Der SVK hinterließ in allen Mannschaftsteilen einen starken Eindruck und weckte Vorfreude auf das nächste Heimspiel am Samstag. BS