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Noch einmal darf der SV Kirchanschöring um Simon Jauk (links, hier im Duell gegen 1860-II-Spieler Michael Glück) morgen vor heimischem Publikum antreten. Es ist das letzte Heimspiel für die Gelb-Schwarzen in diesem Jahr. (Foto: Butzhammer)

SVK gibt letzte Heimvorstellung

Eine Art Lieblingsgegner gastiert am Samstag, 19. November, (14 Uhr/Stadion an der Laufener Straße) beim Fußball-Bayernligisten SV Kirchanschöring: der TSV Dachau. Seit Mario Demmelbauer als Chefcoach der Rupertiwinkler fungiert, gab es für die Gelb-Schwarzen gegen die »1865er« drei Siege bei 12:3 Toren. Vor allem der 6:1-Auswärtssieg des SVK in der Saison 2021/22 spricht Bände.

Demmelbauer dementiert vor dem letzten Heimspiel seiner Schützlinge im Jahr 2022 auch gar nicht, dass die Dachauer ein Team sind, »das uns liegt«. Denn sie hätten Leute in ihren Reihen, »die Fußball spielen wollen«, so der erfahrene Trainer, und damit komme seine Truppe eben besser zurecht wie mit Mannschaften, die tief stehen und mehr aufs Zerstören bedacht sind.

Dennoch ist man sich im Lager der »Anschöringer« darüber im Klaren, dass die morgige Begegnung kein Selbstläufer wird. Vielmehr muss in den letzten beiden Partien dieses Kalenderjahres – am Samstag, 26. November, geht die Reise zum FC Deisenhofen – noch einmal alles rausgehauen werden, um so viele Punkte wie möglich aufs ohnehin gut bestückte Konto zu buchen. Aktuell liegen die Gelb-Schwarzen als Fünfter mit satten 33 Zählern nur fünf Punkte hinter dem Relegationsplatz zur Regionalliga (2./derzeit TSV Landsberg), was definitiv einen Riesenerfolg darstellt – ganz egal, wie die Restsaison letztlich noch verlaufen wird.

Dass sie gut verlaufen wird, dafür spricht nicht nur der jüngste Achtungserfolg beim Tabellenführer SV Schalding-Heining (0:0 trotz längeren Unterzahlspiels nach Gelb-Rot für Luca Schmitzberger), sondern auch die Rückkehr der Offensivleute Manuel Omelanowsky und Timo Portenkirchner, die für die Frühjahrsrunde 2023 – die mit dem Heimspiel am 4. März gegen den VfR Garching startet – angepeilt wird.

»Gegen Dachau und Deisenhofen werden sie nicht mehr zum Einsatz kommen, auch wenn wir sie im Training bei gewissen Übungen, wie etwa Passformen, schon ganz gut einbinden«, erklärt Demmelbauer, »aber bis zum Vorbereitungsstart Mitte Januar haben wir ja noch zwei Monate.« Aus diesen Worten des SVK-Chefanweisers kann man durchaus ableiten, dass er davon ausgeht, der frühere Burghauser »Omo« und der Ex-Saaldorfer Portenkirchner könnten frischen Schwung ins Team beziehungsweise in den Konkurrenzkampf um die elf Startplätze bringen.

Nach dem Dachau-Spiel steigt übrigens die Jahresabschlussfeier. Wann genau die erste Trainingseinheit 2023 über die Bühne geht, steht dagegen noch nicht fest. Das hänge laut Coach unter anderem auch davon ab, ob es mit der Testspielvereinbarung gegen einen höherrangigen bayerischen Club klappt, die von Vereinsseite angestrebt wird.

Gegen die abstiegsbedrohten Dachauer (Rang 14) hat Demmelbauer bis auf Florian Hofmann alle Mann an Bord. Alles andere als ein Dreier wäre somit wohl doch eine Enttäuschung, trotz aller SVK-Bescheidenheit. Und wenn die Kulisse wieder stimmt (bisheriger Schnitt: 530), wovon wegen der Winterpause in vielen unteren Klassen auszugehen ist, sollte der nächste Sieg gegen die »1865er« auch in die Kategorie »machbar« gesteckt werden können.

cs

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