Am sogenannten Ladys Day genießen sie nämlich den besonderen Vorzug, dass sie gratis ins Stadion dürfen. Weibliche Unterstützung – natürlich auch männliche – hat die gelb-schwarze Truppe im Oberbayern-Duell gegen den vier Punkte schlechter gestellten FC Ismaning (Rang 13) bitter nötig, denn seit dem Trainerwechsel von Michael Kostner auf Seppi Weiß wartet sie noch auf einen Dreier.
In den abschließenden Partien gegen die Münchner Vorstädter sowie den TSV Nördlingen (Samstag, 30. November, 14 Uhr) sollten die »Anschöringer« (Platz 9) also unbedingt so viele Zähler wie möglich sammeln, um das derzeitige Vier-Punkte-Polster auf die rote Zone nicht leichtfertig zu verspielen. Die erste Aufgabe im Jahr 2020 hat es ohnehin in sich, denn jene rote Zone wird vom SSV Jahn Regensburg II angeführt – und die Zweitliga-Reserve von der Donau gibt dann auch zum Frühjahrsrunden-Start ihre Visitenkarte in Kirchanschöring ab. Es könnte also gleich mit einem Sechs-Punkte-Spiel am Samstag, 7. März (14 Uhr) hammermäßig losgehen im neuen Jahr.
»Nach der Niederlage in Wasserburg möchten wir im letzten Heimspiel unbedingt einen Dreier einfahren und zurück in die Erfolgsspur finden«, sagt Tom Dengel aus dem SVK-Abteilungsleiter-Team – wohl wissend, dass man nun schon seit sechs Begegnungen auf einen Sieg wartet. Der letzte Dreier datiert vom 5. Oktober (2:0 beim FC Ingolstadt 04 II).
»Die Jungs um Seppi Weiß und Albert Eder haben unter der Woche gut trainiert«, betont Dengel, »sie möchten sich, aber vor allem unseren zahlreichen Fans einen Heimsieg schenken.« Dem früheren »Anschöringer« Offensivmann ist natürlich auch aufgefallen, dass der SVK – vom 2:2 bei Kellerkind TSV Schwaben Augsburg abgesehen – bei seiner Sieglos-Serie nie mehr als einen Treffer pro Partie erzielt hat. Vielleicht könnte das gegen den Abstiegskandidaten aus Ismaning für eine etwas offensivere Aufstellung – und auch Grundausrichtung – sprechen.
Wenig gute Chancen erspielt
Zuletzt in Wasserburg – die gastgebenden »Löwen« waren ja sogar ohne ihre beiden verletzten Top-Leute Dominik und Matthias Haas angetreten – konnten Tobias Schild, Albert Deiter, Manuel Omelanowsky und Co. nur wenige zwingende Chancen kreieren. Die Niederlage gegen den amtierenden Meister der Landesliga Südost war somit – auch in den Augen vieler Experten und Zuschauer – absolut verdient.
Die Blickrichtung von jedem Spieler müsse positiv sein, fordert Tom Dengel, »und ich erwarte am Samstag, eine echte Mannschaft auf dem Platz zu sehen«. Und mit der nötigen (weiblichen) Unterstützung sollte dann einem erfolgreichen Heimabschluss beziehungsweise dem vierten Dreier im elften Heim-Match – auch nichts im Wege stehen... cs