»Es war ein verdienter Sieg meiner Mannschaft«, sagte Oberteisendorfs Trainer Andi Horner, »zudem war es unsere beste Saisonleistung.« Vor gut 200 Zuschauern in der SVS-Arena sah Heimtrainer Ralf Rößler frühzeitig einen entscheidenden Aspekt: »Da hat man gesehen, dass der Gegner aggressiver zu Werke ging.«
Die Gäste hatten sich in den ersten 30 Minuten ein spielerisches Übergewicht aufgebaut. Michael Hiebl hatte in der 22. Minute die erste Möglichkeit: Der eminent gefährliche Markus Rechenauer setzte sich am Flügel durch und bediente Hiebl, dessen Direktabnahme von der Abwehr zur Ecke geklärt wurde.
Seeon hatte durch Entlastungsangriffe zwei Möglichkeiten: Daniel Axthammer wurde von Neuzugang Wolfgang Weidenthaler (TSV Altenmarkt) steil geschickt, schoss aber vorbei (29.). Kurz darauf kam ein Ball von Tommi Mitterer nach innen, Philipp Eder spitzelte das Leder aber knapp rechts vorbei (37.).
Zuvor hatten die Gästefans den Torschrei schon auf den Lippen. Hiebl und Rechenauer tankten sich mit einer Klassekombination durch, doch Hiebl verfehlte haarscharf das Ziel (36.). Glück hatte die Heimelfwenig später: Ein Freistoß von Sebastian Schallinger kam scharf nach innen, doch Andreas Hohenwarters Kopfball klatschte an die Latte (43.).
Ausgeglichener begann der zweite Durchgang, wenngleich auch SVS-Schlussmann Michael Prambs sofort bei einem Flachschuss von Hannes Bachmann sicher zupacken musste (47.). Doch in der Folgezeit wurde die Partie offener, bis nach einer Stunde der Führungstreffer der Gäste fiel. Ein direkter Freistoß von Markus Rechen-auer aus 20 Meter fand den Weg durch die Mauer und überraschte Prambs, der gegen den Kracher keine Abwehrchance hatte - 0:1.
Drei Minuten später versuchte es Mitterer im Nachsetzen aus dem Hinterhalt und SVO-Schlussmann Hubert Posch hatte bei seiner spektakulären Fußabwehr Glück, dass das Leder nicht den Weg ins Tor fand. Mehr Glück hatte sein Mitspieler Michael Hiebl, der mit einem 25-Meter-Freistoßhammer ins Schwarze traf. Prambs rutschte hier allerdings der Ball durch die Hände (70.).
Wie schon in den vorherigen Spielen war dies die Vorentscheidung. Mitterer traf zwar noch mit einem Kopfball an die Latte, im zweiten Rettungsversuch lenkte Posch den Ball an den Pfosten, aber an diesem Tag wollte der Ball nicht ins Gästetor. »Wir müssen nun weiterarbeiten und versuchen, einmal das Glück zu erzwingen«, meinte Rößler. Die nächste Chance bietet sich am kommenden Samstag um 16 Uhr bei der SG Schönau. td