»420 Zuschauer an einem Tag, an dem es doch ziemlich frisch war – das war am Dienstag schon wieder gigantisch«, lobt der SVK-Coach die Fans für deren großartige Unterstützung. »Man darf ja nicht vergessen, dass an so einem Dienstag viele Spieler umliegender Vereine Training haben und somit gar nicht die Möglichkeit, ins Stadion zu kommen.« Insofern sei er begeistert, dass zuletzt beim 2:0-Sieg in der Nachholpartie gegen den VfR Garching der Zuschauerschnitt (507/ damit liegt der SVK auf Rang fünf des 18er-Klassements) annähernd erreicht wurde. »Jetzt würde es uns halt schon sehr freuen, wenn alle am Samstag wiederkommen – und nach dem Spiel wieder zufrieden nach Hause gehen können«, so Demmelbauer.
Er selbst ist sich natürlich im Klaren, dass es wichtig ist zu rotieren – nicht nur deshalb, um auch die vermeintlichen Ergänzungsspieler bei Laune zu halten, sondern vor allem auch, um bei den »Vielspielern« die Möglichkeit der Regeneration von Körper und Geist nicht außer Acht zu lassen. »Das macht der Mario richtig gut«, sagt Tom Dengel aus dem SVK-Abteilungsleiterteam.
22 Mann brachte der Chefcoach im bisherigen Saisonverlauf zum Einsatz. Mit Tormann Egon Weber, David Lobendank, Thorsten Nicklas und Luca Schmitzberger waren sogar vier Akteure in allen 28 Partien dabei. Dass der SVK jetzt schon ein wenig konstant im oberen Bereich mitmischt (in den sieben Jahren der Liga-Zugehörigkeit musste man nur einmal in die Abstiegsrelegation), ruft natürlich auch die Kadergestalter einiger höherklassiger Vereine auf den Plan. Laut Demmelbauer sei es nicht ausgeschlossen, dass im Sommer zu den feststehenden Abgängen Bernhard Mühlbacher und Manuel Sternhuber (beide kehren zum TSV Waging zurück) weitere hinzukommen. Umgekehrt halte natürlich auch der SVK akribisch Ausschau nach eventuellen Neuzugängen, wobei bislang noch nichts spruchreif sei, so Demmelbauer.
Fakt ist: Der aktuelle Kader, in dem ja nur Langzeitausfall Christoph Dinkelbach (längerfristig) passen muss, hat es verdient, auch in der neuen Saison wieder den SVK in Liga 5 zu vertreten – und freilich wird er das in leicht abgewandelter Form auch tun. Die Punktedifferenz zwischen den »Anschöringern« und dem FC Gundelfingen – der als Neunter derzeit keine Abstiegsgefahr zu befürchten hat – beträgt zehn Zähler, sodass die gelb-schwarzen Anhänger optimistisch sind, dass ihre Crew auch gegen die Elf von Stefan Anderl (die zuletzt zweimal ohne eigenen Torerfolg verlor) dreifach anschreiben kann.
Der vielleicht einzige Vorteil, der den Gästen in die Karten spielen könnte: Die Demmelbauer-Schützlinge ließen am Dienstag schon jede Menge Kraft, zumal der Platz im Stadion an der Laufener Straße tief war und der Sieg erst in der Nachspielzeit durch den Elfmeter von Manuel Omelanowsky eingetütet wurde. »Das war schon ein intensives Spiel«, weiß auch Demmelbauer, der dennoch zuversichtlich ist, dass der positive Trend in Begegnungen mit Gundelfingen (zuletzt drei Siege, ein Remis und nur eine Niederlage) fortgesetzt werden kann. Im Hinspiel hatte der SVK nach Treffern von Schmitzberger und Simon Jauk mit 2:1 die Oberhand behalten.
cs