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Er überzeugte beim zweiten Sprint: Marco Groß vom SC Ruhpolding wurde Fünfter. Foto: Ernst Wukits

Steigerung im zweiten Sprint

Als einen »eher zweigeteilten« IBU-Cup empfand Trainer Tobias Reiter die vergangenen Wettkämpfe in Obertilliach. Dort hatten die deutschen Biathleten im ersten 10-km-Sprint bei eher schwierigen Bedingungen nicht so gut abgeschnitten. Im zweiten Rennen – ebenfalls ein Sprint – war dann mannschaftlich gesehen das Ergebnis deutlich besser. Reiter, der für den deutschen Perspektivkader der Männer zuständig ist, durfte sich darüber freuen, dass seine Schützlinge vier der ersten neun Plätze für sich in Anspruch nehmen konnten.


Ganz vorne lagen aber auch diesmal wieder Athleten aus Norwegen. Hinter Vebjörn Sörum (22:16,1 Minuten/1 Schießfehler) wurde IBU-Cup-Dominator Endre Strömsheim (+ 9,6 Sekunden/0) Zweiter. Bester Deutscher auf der 10-km-Strecke war Marco Groß (SC Ruhpolding/+ 43,4) auf Rang fünf vor seinen deutschen Kollegen Lucas Fratzscher (WSV Oberhof/+ 46,3/1) und Philipp Horn (SVE Frankenhain/+ 53,6/1. Neunter wurde Simon Kaiser (WSV Oberhof/+ 1:00,2 Minuten/1). Dominic Schmuck (SC Schleching/+ 2:08,2/2) musste auch ein wenig seinen starken Leistungen bei den Europameisterschaften Tribut zollen und sich mit dem 40. Platz begnügen; für Frederik Madersbacher (SK Nesselwang/+ 2:11,0/1) gab es den 44. Rang.

Bei den Damen – diese hatten schon im ersten 7,5-km-Wettbewerb vorne mitgemischt – gab's im zweiten Sprint sogar Rang drei für Selina Grotian (SC Mittenwald/+ 10,1/1). Diese musste sich nur Juni Arnekleiv (Norwegen/20:52,2/2) sowie der Japanerin Fuyuko Tachizaki (+ 5,9/0) geschlagen geben musste. Mit Rang 10 (+ 39,7/1) beendete Vanessa Hinz (SC Schliersee/Stützpunkt Ruhpolding) das letzte Rennen ihrer Laufbahn. Die weiteren Ergebnisse: 17. Mareike Braun, DAV Ulm + 51,8/0; 33. Juliana Frühwirt, SVM Tambach-Dietharz+ 1:44,6/2; 37. Luise Müller, SV GW Pirna+ 1:52,3/3.

Nach den starken Leistungen bei den Europameisterschaften – Gold für Lisa Spark (SC Traunstein) und Bronze für Grotian im Einzellauf, Bronze für Hinz im Sprint, Gold für Grotian in der Verfolgung, Bronze für Philipp Nawrath (SK Nesselwang/Stützpunkt) im Sprint sowie Silber für die Mixed-Staffel mit Spark, Grotian, Dominic Schmuck und Lucas Fratzscher – »konnten wir diesmal nicht ganz an diese Ergebnisse anknüpfen.« Dass es gegen die dominierenden Norweger in jedem Wettbewerb sehr schwer sei, sei klar, weiß Tobias Reiter. Doch insgesamt sei es noch das Manko, »dass wir zwar punktuell schon gute Leistungen bringen können, aber uns einfach die Konstanz fehlt. Daran müssen wir weiter arbeiten«, betont der Oberwössner.

Beendet ist die Saison jedoch noch nicht. Während momentan etwas Erholung und anschließend eine gezielte Vorbereitung auf die nächsten Rennen ansteht, geht es ab dem 19. Februar für einen Teil des Teams zum IBU-Cup nach Canmore (Kanada). Lisa Spark, Juliane Frühwirt und Mareike Braun bei den Frauen sowie Lucas Fratzscher, Dominic Schmuck, Philipp Horn und Simon Kaiser bei den Männern sind dafür nominiert worden, teilt Reiter mit. Die Wettkämpfe in Canmore beginnen am Donnerstag 23. Februar, in der zweiten Wettkampf-Woche geht es ab Mittwoch, 1. März zur Sache.

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