Für die Finalqualifikation musste sich Köberle, die zuletzt ihren Titel beim Supermoto-Grenzlandcup in der Klasse Ladies verteidigt hat, mächtig ins Zeug legen. Im Zeittraining sah es zunächst gar nicht gut aus für sie. Nachdem sich nämlich zwei Schrauben am Motorrad gelöst hatten, verschoben sich das Heck, der Tank und die Sitzbank nach hinten. In einem sehr kurzen Stopp konnte jedoch alles wieder gesichert werden.
Am Wochenende geht's noch nach Melk
Köberle kehrte ins Rennen zurück, legte noch eine schnelle Zeit hin und durfte als Sechzehnte im Halbfinale aus der vierten Reihe starten. »Ziel in diesem Rennen war es, unter die besten 16 zu fahren, um für das Finale am Sonntag qualifiziert zu sein«, sagte Köberle. Gesagt, getan.
Im Halbfinale waren die besten 32 Fahrer der drei Klassen am Start. Zu Beginn des Rennens lag die Fridolfingerin längere Zeit auf dem 14. Platz, wurde dann aber im Offroad von einem anderen Fahrer überholt. In den letzten zwei Runden schlug sie aber zurück und konnte ihrerseits noch zwei ihrer Rivalen überholen. Damit wurde sie Dreizehnte und stand im Finale.
Hier erwischte Köberle, die in der siebten Reihe stand, einen sehr guten Start. Sie musste aber in der ersten Kurve sowie bei der Einfahrt in den Offroad zurückstecken, da sie keinen Sturz riskieren wollte. »Somit habe ich einige Plätze verloren.« Dennoch war sie mit dem 32. Platz am Ende zufrieden.
Jetzt steht für Steffi Köberle am kommenden Wochenende noch der Finallauf der Österreichischen Meisterschaft in Melk an. Und die Fridolfingerin wird da noch einmal richtig Gas geben. Schließlich hat sie noch theoretisch eine Chance auf den dritten Gesamtrang in der Junioren-Klasse. Ein besonderer Ansporn dürfte zudem sein, dass das Rennen im Rahmen der Supermoto-WM ausgetragen wird. Damit sollte die Veranstaltung vor einer Kulisse von bis zu 10 000 Zuschauer ein unvergessliches Erlebnis für die jungen Fahrer werden. Eintrittskarten für das Rennen sind noch an der Tageskasse erhältlich. SB