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Auch sie geht beim Deutschlandcup in der Max-Aicher-Arena vor heimischer Kulisse an den Start: Josephine Heimerl, die sich wie Lennart Jasch über die Nominierung für die Winter-Universiade freuen durfte. (Foto: Wukits) Foto: Ernst Wukits

Starke Leistungen in Berlin und Vorfreude auf den Deutschlandcup

Der Inzeller Eisschnelllauf-Nachwuchs ist weiter mittendrin in der Saison. Zuletzt gab es beim jüngeren Nachwuchs gute Leistungen beim heimischen Frillensee-Cup sowie einem Rennen in Berlin. Am kommenden Wochenende ist auch wieder der ältere Nachwuchs mit von der Partie: In der heimischenMax-Aicher-Arena in Inzell findet am Samstag (ab 13 Uhr) und am Sonntag (ab 9.30 Uhr) der Deutschlandcup statt.


Am Start sind die Altersklassen ab den 14-Jährigen bis zu den Erwachsenen. Und damit sind auch diejenigen Sportler des DEC Inzell vertreten, die zuletzt schon beim Junioren-Weltcup in Seinäjoki (Finnland) am Start waren oder auf die Teilnahme an weiteren Junioren-Weltcups hoffen.

Erkrankt gefehlt hatte in Finnland Gabriel Groß, der nun ebenfalls wieder ins Wettkampfgeschehen eingreift. Auch die Athleten aus dem erfolgreichen Team mit Anna Ostlender, Josephine Heimerl, Maira Jasch, Felix Motschmann und Dominik Mayrhofer dürften sich wieder unter den 130 bis 140 – zum Teil auch internationalen – Athleten befinden, die am Wochenende auf ihrer Hausbahn ins Geschehen eingreifen. »Allerdings mussten von den jüngeren Jahrgängen schon drei unserer Sportler absagen. Das geht derzeit vielen aus anderen Vereinen genauso«, weiß Eisschnelllauf-Abteilungsleiterin Heike Kogler vom DEC Inzell.

Heimerl und Jaschdürfen zur Universiade

Sie durften sich noch über eine überraschende Nachricht freuen: Josephine Heimerl und Lennart Jasch wurden vom Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverband (adh) für die Winter-Universiade in Lake Placid (USA) vom 12. bis 22. Januar 2023 nominiert. Das deutsche Team ist in sieben von zwölf Sportarten vertreten. Diese sind Eiskunstlauf, Eisschnelllauf, Shorttrack, Ski Alpin, Skilanglauf, Snowboard sowie Freestyle- und Freeski.

Kogler freut sich für das Inzeller Duo: »Das ist ein Riesenereignis für sie und wird mittlerweile fast wie Olympische Spiele aufgezogen, auch mit einer großen Eröffnungsfeier.« Die Chance, vielleicht sogar Medaillen zu holen, sei eine zusätzliche Motivation.

Heimerl kennt die Strecken in Lake Placid bereits, »letztes Jahr gab es dort ebenfalls einen Wettbewerb, allerdings nur für Eisschnelllauf.« Der Termin passt durchaus in die Saisonplanungen der DEC-Aktiven: Denn erst am Wochenende 27. bis 29. Januar 2023 folgt die DM bzw. der Deutschlandcup in Erfurt, wo es um die Qualifikation für den nächsten Junioren-Weltcup (4./5. Februar in Inzell) und damit indirekt auch für die Junioren-WM (10. bis 12. Februar ebenfalls in der Max-Aicher-Arena) geht. »Da haben sie genügend Zeit, sich zu erholen und auf Erfurt vorzubereiten«, weiß Kogler.

Zunächst aber steht nun der Deutschlandcup in Inzell selbst auf dem Programm. Zuletzt hatte in der Max-Aicher-Arena ein Wettkampf im Rahmen des Frillensee-Cups stattgefunden. »Es ist alles gut abgelaufen. Unsere Kinder haben in etwa ihre Leistungen bestätigt, auch einige andere Sportler haben Saisonbestzeiten oder persönliche Bestzeiten geschafft«, berichtet Kogler.

Besonders erfreulich verlief aus Inzeller Sicht ein anderer Wettkampf, nämlich ein internationales Sprintturnier für Juniorenteams (International Junior Team Cup) in Berlin. Für einige der Inzeller war es der erste Auswärtswettbewerb überhaupt mit Übernachtung. »Aber sie haben die Aufregung gut in Motivation umgesetzt«, lobt Kogler.

Besonders stark präsentierte sich Emilia Hopf. Sie gewann sogar in der Kategorie D 2 (13 Jahre) mit starken Leistungen über 100 m (12,25 Sekunden), 300 m (29,41) und 500 m (46,31). »Das war für sie wirklich gut, auch im Hinblick auf die Deutsche Meisterschaft«, lobt Kogler. Lene Hilbig wurde Fünfte der Kategorie E 2 (11 Jahre), und lieferte für ihre Verhältnisse eine richtig gute Leistung ab.

Drei Mädchenin den Bubenklassen

Da in den einzelnen Altersklassen jeweils nur eine Aktive bei den Mädchen antreten durfte, traten vom DEC Emma Engelhardt (E 2), Lilly Engelhardt (D 2) und Luna Heinle (D 1) in ihren Altersklassen sogar jeweils im Bubenfeld an. Emma Engelhardt mischte gut mit, hatte aber mit einem Sturz im abschließenden 500-m-Lauf Pech.

Lilly Engelhardt wurde insgesamt Elfte und stellte über 100 Meter (13,43), 300 m (32,40) und 500 m (51,87) jeweils persönliche Bestleistungen auf. Erfreulich präsentierte sich ebenfalls Luna Heinle, die in der D 1 (12 Jahre) der Buben Achte wurde und ebenfalls auf allen drei Strecken (14,40/ 35,39/55,99) mit persönlichen Bestzeiten glänzte.

Stark präsentierte sich auch die jüngste Inzeller Teilnehmerin, Anna Zauner. Sie gehört noch der jüngeren Altersklasse E 1 an, doch da es diese Kategorie in Berlin nicht gab, trat sie bei den älteren Buben in der E 2 an. Sie machte ihre Sache als Gesamtelfte gut, über alle drei Distanzen (15,14/38,50/ 1:01,98) verbesserte sie ihre Bestleistungen.

»Meine Trainer haben mir berichtet, dass es schön zu sehen war, dass unsere Aktiven ein tolles Teamgefüge hatten und sich immer gegenseitig unterstützt haben.« Lohn der Mühen war neben guten Ergebnissen unter anderem auch ein Besuch auf dem Berliner Weihnachtsmarkt. An diesem Wochenende geht es für die routinierteren Inzeller Nachwuchsathleten auf ihrer Hausbahn zur Sache. Auch sie hoffen hier auf gute Ergebnisse.

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