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So wie über diesen Podestplatz von Bruno Spengler wollen die Mitglieder des Teams Schnitzer auch an diesem Wochenende wieder beim DTM-Rennen auf dem Norisring jubeln.

Spitzenplätze als Ziel

Nach den Spitzenplatzierungen in der Vorwoche sind auch an diesem Wochenende wieder mehrere heimische Motorsportler im Einsatz und hoffen auf möglichst gute Ergebnisse. Norisring, Nürburgring, TT-Circuit in Assen (Niederlande) und Kopenhagen (Dänemark) sind die Schauplätze, an denen es richtig zur Sache gehen wird.


Auf dem Norisring findet der nächste Lauf des Deutschen Tourenwagen Masters (DTM) statt. Und hier hat das Freilassinger BMW-Team Schnitzer in Bruno Spengler (Kanada) und Martin Tomczyk (Rosenheim) gleich zwei »heiße Eisen« im Feuer.

Spengler möchte an seine starke Vorstellung von Budapest anknüpfen, wo er einen Podestplatz erkämpft hatte. Nach Startplatz 9 hatte er schon mit einem guten Start den Sprung auf Rang 5 erreicht, war aber auf Standardreifen unterwegs und musste zunächst einige Konkurrenten ziehen lassen. Nachdem er in der 21. Runde jedoch beim Boxenstopp auf die Optionsreifen gewechselt war, arbeitete sich der Champion von 2012 in seinem BMW Bank M4 DTM bis auf den dritten Platz nach vorne. »Es hat großen Spaß gemacht, auf den Optionsreifen durch das Feld zu pflügen«, freute er sich und will nun auch auf dem Norisring nachlegen.

Pech hatte zuletzt der Rosenheimer Tomczyk. Zwar verbesserte er sich vom 18. Startplatz auf den 13. Platz im Rennen, aber letztlich »war ich sowohl auf den Options- als auch auf den Prime-Reifen zu langsam«, bedauerte er. Schnitzer-Teamchef Charly Lamm ergänzte: »Leider haben wir für Martins M4 nicht die perfekte Abstimmung für den Hungaroring gefunden.« Doch nach Auswertung der Daten hofft man, nun weiter vorne landen zu können.

Reiterberger will »angreifen«

Regelmäßig weit vorn landete in dieser Saison in der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft (IDM) Superbike-Pilot Markus Reiterberger (Obing). Vom werksunterstützten Ducati-Team konnte er in bisher sechs Läufen zweimal Max Neukirchner hinter sich lassen, dessen Teamkollege Xavi Fores war – noch – unschlagbar für ihn. Doch während es zuletzt in Oschersleben auf einem »Ducati-freundlichen« Kurs zur Sache ging, »müsste der Nürburgring eher unserer BMW liegen«, hofft der Pilot des Teams Van Zon Remeha BMW. Daher will er »voll angreifen«.

Trio in der Motorrad-WM

Das haben in der Motorrad-Weltmeisterschaft auch Philipp Öttl (Ainring), Luca Grünwald (Waldkraiburg) sowie Jonas Folger (Schwindegg) im Sinn. Öttl und Grünwald wollen versuchen, in der Moto3-WM in die Punkteränge zu fahren. Öttl freut sich auf diesen Kurs, denn dort hatte er im ADAC-Junior-Cup im Jahr 2009 sein erstes Straßenrennen überhaupt gewonnen.

Grünwald mag den Kurs in den Niederlanden ebenfalls: »Assen ist endlich mal eine Rennstrecke in diesem Jahr, die ich sozusagen in- und auswendig kenne«, so der 19-Jährige. Mit seiner Kalex-KTM will er sich gegenüber dem jüngsten GP in Barcelona vor allem in der Anfangsphase noch etwas verbessern.

Doch er musste beim freien Training einen herben Rückschlag einstecken: Er stürzte, aber immerhin kam er mit einer Prellung am Handgelenk glimpflich davon.

Im Rennen, das bereits am heutigen Samstag stattfindet, will auch Jonas Folger wieder kräftig Gas geben. In der Moto2-Klasse hatte er zuletzt nach starkem Training und gutem Rennen einem gestürzten Konkurrenten ausweichen müssen, landete im Kiesbett und konnte seine Kalex nicht mehr starten. So blieb er ohne Punkte, doch der Gesamtachte der WM will nun in Assen wieder in den vorderen Rängen landen.

Kehrt die Lockerheit zurück?

Die vorderen Ränge verpasst hatte zuletzt auch der Olchinger Speedway-Profi Martin Smolinski im Grand Prix. Nach einem sensationellen Saisonauftakt gab es zuletzt Rückschläge, nun will er es in Kopenhagen besser machen. Er habe in den vergangenen Wochen »ein wenig den Spaß und die Lockerheit verloren«, so der 29-Jährige. Diese will er zurückgewinnen und sich daher in Dänemark nicht zu sehr unter Druck setzen – vielleicht gelingt dann im 30 000 Zuschauer fassenden Parken-Stadion ja wieder ein erfreuliches Ergebnis. who

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