»Das ist ein super Ergebnis für uns«, so Christopher Haase, der nach dem aufregenden Rennen auf der Kultstrecke von Laguna Seca über seinen tollen zweiten Platz mit dem Audi R8 LMS erleichtert war. Denn das Duo fuhr zwar immer vorn mit, aber: »Wir haben einmal rund sieben Sekunden Rückstand auf den führenden Porsche aufgerissen. Wir mussten etwas länger tanken und sind danach zusätzlich etwas im Verkehr stecken geblieben.«
Das war auch die Ausgangsposition, mit der Hasse in den Schluss-Abschnitt startete, in dem er den Rückstand kontinuierlich verkleinerte: »Ich bin bis auf eine Sekunde an den Führenden herangekommen, allerdings war es durch den starken Verkehr der schnelleren Daytona-Prototypen-Fahrzeuge und GTLM-Autos nahezu unmöglich, die Lücke komplett zu schließen«.
Der Kirchanschöringer hatte in der letzten Runde eine Schrecksekunde zu überstehen. Ein Prototypen-Fahrzeug fuhr ihm beim Überrunden in einer der schnellsten Kurven der Strecke voll ins Auto. »Ich konnte gerade noch einen Abflug vermeiden, allerdings waren die Chancen auf den Sieg dahin«, berichtet der 27-Jährige. Auch Teamchef Paul Miller war sehr zufrieden. Zum einen habe das Auto »perfekt funktioniert«, zum anderen seien beide Piloten »fantastisch unterwegs« gewesen.
Auch bei Christopher Haase überwog die Freude – und das nicht nur wegen der Platzierung. »Das war harter Motorsport, der hier abgeliefert wurde. Gerade das macht immer wieder sehr viel Spaß. Auch die gesamte Mannschaft von Paul Miller Racing und Dion haben perfekt gearbeitet«, lobte er.
Vorfreude auf den Nürburgring
Harter Motorsport steht nun für den 27-Jährigen auch in seiner deutschen Heimat auf dem Programm: Am 16./17. Mai wird auf der Nürburgring-Nordschleife das legendäre 24-Stunden-Rennen ausgetragen.
Für Audi-Pilot Haase, der gemeinsam mit seinen Werksfahrer-Kollegen Christian Mamerow, René Rast und Markus Winkelhock einen Audi R8 LMS im Team Phoenix Racing pilotiert, geht es dabei um die Titelverteidigung und um seinen dritten Gesamtsieg. Er zeigt sich zuversichtlich: »Phoenix Racing ist bestens vorbereitet, unser Auto hat das Potential zum Sieg. Ein bisschen Glück werden wir natürlich auch brauchen, aber ich freue mich schon jetzt wahnsinnig auf diese Herausforderung«, betont er. who