Die Auftaktetappe führte von Leogang über 2300 Höhenmeter und 76 Kilometer nach Lofer. Am zweiten Tag führte die Strecke von Lofer nach Kirchberg in Tirol über 2600 hm und 75 km.
Am dritten Tag stand der vermeintlich kürzeste Renntag mit 46 km an, der aber mit vier extrem schwierigen und steilen Anstiegen und 2600 hm den Rennfahrern alles abverlangte. Zum Schluss musste der längste der drei Trails des Tages mit 1100 hm und 12 km bergab gefahren werden vom Wildkogel-Gipfel bis in das Ortszentrum von Neukirchen am Großvenediger. Die vierte und letzte Etappe verlief von Neukirchen am Großvenediger über 2300 hm und 75 km nach Kaprun.
Wie schon zu erwarten, waren die besten und bekanntesten Mountainbike-Profis aus der ganzen Welt, wie der amtierende Weltmeister Christoph Sauser aus der Schweiz, am Start.
Philip Spanier fuhr gleich am ersten Tag auf den sehr guten 22. Gesamtrang und ließ einige Top-Profis um mehrere Minuten hinter sich. Am zweiten Tag erkämpfte er einen 34. Rang.
Großes Pech am dritten Tag
Am dritten Tag folgte wie schon erwartet die bei Bergspezialisten beliebteste Etappe, bei der sich Spanier zunächst unter die Top 15 einreihen konnte und mit den Temperaturen über 30 Grad gut zurechtkam. 200 Höhenmeter vor dem letzten Gipfel aber verfuhr sich Spanier mit zwei anderen Rennfahrern, weil Zuschauer die Wegweiser der Rennstrecke verdeckt hatten. Das kostete ca. 13 Minuten und viele Platzierungen. Der Schlechinger kam als 40. in das Ziel in Neukirchen.
Am letzten Wettkampftag wollte er versuchen, dies zu korrigieren und vom mittlerweile 34. Gesamtrang wieder in die Top 30 zu fahren. In einem schnellen Rennen setzte sich Spanier am ersten Berg gut in Szene und verließ mit einer Verfolgergruppe mit zwölf Rennfahrern die ersten Anstiege auf die 25 km flachen Wege in Richtung Kaprun.
Vier Minuten Vorsprung
In Kaprun angekommen mussten die Rennfahrer noch 850 Höhenmeter hinauf auf den Maiskogel fahren und bergab den Bachlertrail wieder Richtung Kaprun bewältigen. Spanier fuhr den Anstieg alleine und mit seinem eigenen Tempo bis zum Gipfel und konnte einen Vorsprung von knapp vier Minuten herausfahren. Im Ziel war er nur knapp hinter der Spitzengruppe. Er wurde 22. der letzten Etappe und konnte sich im Gesamtklassement auf den 29. Platz positionieren.
Auf diese Leistung kann er sehr stolz sein und den nächsten Rennen erwartungsvoll entgegensehen.