»Das war eine geschlossene Mannschaftsleistung von uns. Alle haben ihre Arbeit gemacht«, betonte TSV-Coach Franz Huber und ergänzte: »Es war ein verdienter Sieg.« Allerdings zollte er auch dem Gegner Respekt. »Im Kombinationsspiel waren sie uns teilweise überlegen.« Aber sein Team habe sehr gut verteidigt. »Und wenn sie dann doch einmal zum Abschluss gekommen sind, war unser Torwart zur Stelle.« Was Huber auch besonders gut gefiel bei seiner Mannschaft: »Wenn wir den Ball erobert haben, haben wir schnell in die Spitze gespielt.« Der TSV war somit die gesamten 90 Minuten lang brandgefährlich.
Die Partie beim abgeschlagenen Schlusslicht begann für die Siegsdorfer optimal. Auf dem Kunstrasenplatz hatten die Gäste die ersten Chancen – eine davon nutzte gleich einmal Paul Wittmann. Er hämmerte das Leder mit einem strammen Schuss in der 10. Minute erstmals in die Maschen. Der TSV blieb auch in der Folge dran – und so durfte man in der 20. Minute bereits das zweite Mal jubeln: Nach einer Ecke wehrte Rosenheims Torwart Johannes Deckert die Siegsdorfer Chance zunächst ab, aber Florian Aigner schaltete am schnellsten und staubte ab. »Unsere schnellen Tore haben uns sicherlich in die Karten gespielt«, betonte Huber.
Die Rosenheimer gaben aber längst noch nicht auf. Fikret Jahic testete Siegsdorfs Tormann Fabian König, der den Versuch abwehrte (30.). Vor allem auch durch Standards von Thomas Ofenmacher blieb die Heimelf stets gefährlich.
Nach dem Wechsel machten die Gäste da weiter, wo sie in der ersten Halbzeit aufgehört hatten. Nach einer ersten vergebenen Chance schlug Paul Wittmann in der 51. Minute zu – es war sein zweiter Treffer in dieser Partie. Felix Schrobenhauser legte in der 65. Minute das 4:0 nach. Der Drops war damit endgültig gelutscht, der Widerstand der Rosenheimer gebrochen. Die Siegsdorfer legten noch einen weiteren Treffer nach: Markus Wendlinger sorgte für den Endstand (78.).
SB