Siegsdorf eroberte Tabellenspitze zurück

Durch einen 3:0-Auswärtserfolg in Fridolfing hat der TSV Siegsdorf die Tabellenführung in der Kreisklasse Gruppe IV zurückerobert. Die Platzherren rutschten mit der dritten Niederlage in Folge in der Tabelle weiter ab und stehen im Moment auf Rang neun.


Dabei sah es zu Beginn nach einem Duell zweier Mannschaften auf Augenhöhe aus. Beide Abwehrreihen standen sicher, Torchancen ergaben sich oft nur durch die schwierigen Platz- und Wetterverhältnisse; beide Mannschaften hatten mit Wind und Regen zu kämpfen. Auf Fridolfinger Seite konnte eine scharfe Hereingabe von Michael Schauer gerade noch von der Siegsdorfer Abwehr geklärt werden, auf der Gäste-Seite ging ein Kopfball von Maxi Wurm nach toller Flanke von Andreas Frauendienst knapp vorbei.

Siegsdorf bekam Mitte der ersten Halbzeit Oberwasser, richtig torgefährlich wurden sie dabei aber nur selten. Erst ein Patzer von Fridolfings Torhüter Maxi Kiermeier kurz vor der Pause brachte die Gäste auf die Siegerstraße: Eine Freistoßflanke von Florian Mader rutschte Kiermeier aus den Fingern, David König bedankte sich und schob den Ball aus kurzer Distanz ins Tor (40. Minute).

Dieser Treffer spielte den, in der Abwehr um Rupert Knerr sicher agierenden Gästen bei diesen Witterungsverhältnissen natürlich in die Karten. Die Gastgeber wurden früh attackiert und waren spielerisch an diesem Tag zu unsicher, um gefährlich vor das Gäste-Gehäuse zu kombinieren, weite Bälle rutschten meist ins Aus oder waren eine sichere Beute der kopfballstarken Gäste-Abwehr. Erschwerend kam auf Heim-Seite noch dazu, dass Stürmer Alex Deubzer in der 65. Minute nach einem Foul an Frauendienst von Schiedsrichter Michael Haunerdinger mit Rot vom Platz gestellt wurde.

Nur drei Minuten später fiel die Vorentscheidung. Eine Flanke des quirligen Michael Huber konnte von Kiermeier nicht festgehalten werden und Siegsdorfs Stürmer Florian Mader brauchte nur noch zum 0:2 einschieben (68.). Bei den Fridolfingern lief nun nicht mehr viel zusammen, die Gäste hatten keine Mühe, das 0:2 zu verwalten und konnten in der 84. Minute noch einen kuriosen Treffer drauflegen.

Ein weiter Abschlag von Torhüter Stephan Popp setzte 25 Meter vor dem Tor nochmal auf und landete – begünstigt durch den Wind – hinter TSV-Torhüter Kiermeier im Fridolfinger Gehäuse. Trotz guter Anfangsphase war es alles in allem ein rabenschwarzer Tag für die Heimelf, die in den nächsten Wochen in den Derbys gegen Otting und Petting dringend punkten muss, um nicht in die unmittelbare Abstiegszone zu geraten. jop

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