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Zwei Spiele, zwei Siege: Kresimir Schildhabel feierte mit dem DEC Inzell ein erfolgreiches Wochenende und wahrte damit die Chance auf den Einzug in die Playoffs. (Foto: Wukits) Foto: Ernst Wukits

Sechs-Punkte-Wochenende für den DEC Inzell

Der DEC Inzell hat in der Eishockey-Bezirksliga das erste Wochenende im neuen Jahr mit der maximalen Ausbeute von sechs Punkten abgeschlossen. Im Heimspiel gegen den EV Aich und im Lokalderby beim EV Berchtesgaden gab es jeweils einen 5:3-Erfolg. Damit haben die Inzeller ihre Chancen auf die Playoffs weiter wahren können.


Gegen den EV Aich gingen die Hausherren zunächst durch ihren Torjäger Kresimir Schildhabel mit 1:0 in Führung. Andreas Koller konnte zum 1:1 ausgleichen, ehe Michael Eberlein 42 Sekunden vor der ersten Drittelpause den DEC mit 2:1 wieder auf Erfolgskurs brachte.

Im zweiten Drittel fiel die vermeintliche Vorentscheidung: Kapitän Sebastian Schwabl erzielte das 3:1. Die Gäste blieben allerdings am Puck und kamen durch Tore von Danny Weber noch im zweiten Drittel und ihren tschechischen Neuzugang Ladislav Marek im Schlussdrittel zum Ausgleich. Danach waren es für die Gastgeber Kresimir Schildhabel zum 4:3 und wenige Sekunden vor der Schlusssirene Florian Wehle die den 5:3-Sieg des DEC Inzell unter Dach und Fach brachten. Kurz vor dem letzten Inzeller Treffer hatte Aich den Goaly vom Eis geholt.

»Aich hat eine gute Mannschaft. Leider haben sie im letzten Drittel einiges abgezogen, was mit fairem Sport nichts zu tun hat«, kritisierte DEC-Trainer Thomas Schwabl den Auftritt der Gäste. »Zum Glück haben sich meine Jungs einigermaßen im Griff gehabt«, so Schwabl weiter und kritisierte die Spieldauer-Disziplinarstrafe gegen Andreas Graf wegen eines angeblichen Stockenden-Stoß. »Mein Spieler hat mir versichert, dass er das nicht gemacht hat«, so der Trainer der nun auf Graf für ein Spiel verzichten muss. »Wichtig sind die Punkte, die Jungs haben Zusammenhalt bewiesen und verdient gewonnen«, meinte Schwabl.

DEC Inzell - EV Aich 5:3 (2:1/1:1/2:1). Tore: 1:0 Kresimir Schildhabel (12.), 1:1 Andreas Koller (16.), 2:1 Michael Eberlein (20.), 3:1 Sebastian Schwabl (22.), 3:2 Danny Weber (39.), 3:3 Ladislav Marek (44.), 4:3 Kresimir Schildhabel (46.), 5:3 Florian Wehle (60.). – Strafen: DEC (18+5+20) – EV (18). – Zuschauer: 170.

Derby war keine leichte Angelegenheit

Keine einfache Angelegenheit war für die Truppe von Trainer Thomas Schwabl das Lokalderby beim EV Berchtesgaden. Beim 5:3-Erfolg des DEC mussten die Gäste bis zum Schluss der Partie konzentriert und mit Vollgas spielen. Erst Michael Eberlein erlöste sein Team mit dem fünften Tor wenige Sekunden vor dem Spielende als er den Puck im verwaisten Tor der Gastgeber unterbrachte. EV-Trainer Andreas Stöckl hatte Fabio Fürlinger vom Eis geholt, um in Überzahl noch zum Ausgleich zu kommen. »Schade, das Spiel hätte im letzten Drittel auch zu unseren Gunsten kippen können«, sagte Stöckl.

Begonnen hatte die Partie zunächst wie erwartet, die ersten zehn Minuten gab der Favorit aus Inzell den Ton an. Mit einem Doppelschlag nach rund einer Viertelstunde gingen aber etwas überraschend die Gastgeber durch Tore von Simon Kohl und Christian Fegg mit 2:0 in Führung. »Da haben wir nach unserem guten Start nicht gut gespielt und zu viel Raum für ihre Stürmer gelassen«, so Thomas Schwabl. So drängte der EV Berchtesgaden auf den dritten Treffer, lief dann aber Sekunden vor der ersten Drittelpause in einen Konter, den Thomas Plenk zum 1:2-Anschlusstreffer abschloss.

Kurz nach der Pause schnappte sich Michael Eberlein in Unterzahl den Puck und erzielte den Ausgleich. Kurze Zeit später brachte Kresimir Schildhabel den DEC mit seinem Tor zum 3:2 zum ersten Mal in Führung. »Leider waren wir manchmal viel zu offensiv und haben uns in der Abwehr überrumpeln lassen«, sagte Andreas Stöckl zu den Gegentoren. Trotzdem forderte sein Team im Mittelabschnitt den Favoriten weiter und kam noch vor der nächsten Pause zum 3:3. Wenige Sekunden nach dem Anpfiff zum letzten Drittel versenkte Thomas Plenk den Puck zum 4:3 für den DEC im Kasten von Fürlinger.

»Es war ein schnelles und gutes Spiel«

»Im letzten Drittel haben wir dann doch etwas freier aufgespielt, so wie wir das eigentlich während des gesamten Spiels wollten«, so Thomas Schwabl. Für Andreas Stöckl und sein Team blieb es in der Schlussphase bei dem Bemühen um den Ausgleich. Dieses Vorhaben machte allerdings Michael Eberlein mit seinem »Empty Net Goal« zunichte. »Es war ein schnelles und gutes Spiel, wir haben gut mitgehalten. Vielleicht haben wir manchmal zu viel Respekt gezeigt«, so Stöckl.

EV Berchtesgaden - DEC Inzell 3:5 (2:1/1:2/0:2). Tore: 1:0 Simon Kohl (13.), 2:0 Christian Fegg (15.), 2:1 Thomas Plenk (20.), 2:2 Michael Eberlein (23.), 2:3 Kresimir Schildhabel (26.), 3:3 Sylvester Brandner (39.), 3:4 Thomas Plenk (41.), 3:5 Michael Eberlein (60.). – Strafen: EVB (10) – DEC (8). – Zuschauer: 150.

Kommenden Samstag, 16.30 Uhr, geht es für Inzell nach Dorfen, wo der ESV Gebensbach wartet. Gegner im Halbfinale des Bayernpokals sind für die Inzeller die Wanderes Germering, Tabellenführer der Bezirksliga 3. Die Spieltermine stehen noch nicht fest. SHu

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