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Für langjährige Mitgliedschaft beim SC Inzell ehrten Vorstand Andreas Schleich (4. von rechts) und Bürgermeister Hans Egger (rechts) in der Jahreshauptversammlung (von links) Sigi Zeller, Gerd Pohle, Rudi Kreiner, Heini Plenk, Hans Hinterseer, Martin Bauregger, Erwin Otterbein, Hans Wallner und Peter Jakob. (Foto: Wegscheider)

SC Inzell steht vor größeren Investitionen

Die Fußballer des SC Inzell gehen ab sofort neue Wege. Es gibt einen Zusammenschluss der Fußballabteilung mit dem SC Weißbach. In der Saison 2023/24, die in wenigen Wochen beginnt, geht die Mannschaft in der Kreisliga und in der B-Klasse als Spielgemeinschaft (SG) Inzell/Weißbach ins Rennen. Ansonsten gibt es wenig große Veränderungen beim SC Inzell. Vorstand Andreas Schleich sieht seinen Verein auf einem guten Weg, wie er bei der Jahreshauptversammlung hervorhob.


Nach dem Totengedenken ging Schleich auf die Sitzungen des vergangenen Jahres ein. Die Mitgliederzahl liegt derzeit bei 1062 Personen und das ist genau um eine mehr als im vergangenen Jahr, davon sind 232 Jugendliche. Zur Förderung der Jugendarbeit gehört der »Club 100«, der 1994 gegründet wurde und aktuell 69 Mitglieder umfasst.

2022 gab es beim SC Inzell so einige Veranstaltungen. Herauszuheben sind dabei die Sommerspiele des Genossenschaftsverbands Bayern mit einem Kleinfeldturnier über zwei Tage. Zudem halfen die SC-Mitglieder auch wieder bei den vielen Eisschnelllaufwettbewerben in der Max-Aicher-Arena und bei der Durchführung des traditionellen Sportlerballs mit.

Dank an die Gemeinde für die Unterstützung

Einen großen Dank richtete Schleich an die Gemeinde Inzell, die die Kosten für die neue Elektroinstallation übernommen hat und die Stromversorgung Inzell für die hervorragende Arbeit. Zuschüsse konnten hierbei nicht generiert werden. Aufgrund der hohen Summe wurde die Sanierung der zweiten Dachhälfte auf 2024 verschoben. Schleich lobte unter anderem auch die Fußballer fürs Streichen der Kabinen. Größere Investitionen in den nächsten Jahren sind unvermeidbar. Diese werden hauptsächlich im Bereich des Sportheims nötig werden, aber auch eine Erneuerung des Flutlichts am Hauptspielfeld ist geplant. Die Kosten hierfür betragen rund 70 000 Euro, wobei der SC Inzell einen Eigenanteil von rund 18 000 Euro tragen muss. Die finanzielle Situation des Vereins ist noch als gut zu bezeichnen und hier richtete der Vorsitzende seinen Dank auch an die Fritz und Brigitta Gastager Stiftung sowie an Erika Pohlner mit ihrem Werbekonzept. Schleich bedankte sich auch beim Vereinsausschuss für die Zusammenarbeit, bei den ehrenamtlichen Helfern, der Stadionverwaltung und beim Sportheimpächter Manfred Pohlner.

Dann gab es noch Berichte der Abteilungsleiter. Für die Fußballer verkündete Erika Pohlner den Zusammenschluss mit dem SC Weißbach und somit konnte nun ein jahrelanger Wunsch verwirklicht werden. Dabei werden die Heimspiele abwechselnd in Inzell und Weißbach ausgetragen. Bei der Jugend gibt es die Spielgemeinschaft mit Ruhpolding und daran soll auch in Zukunft festgehalten werden. Neu ist Claudia Hüller als Jugendleiterin Großfeld bzw. Koordinatorin Inzell-Ruhpolding. Thommy Haberlander betreut als Jugendleiter Kleinfeld die Trainer und Kinder. Ab der neuen Saison wird Martin Söll kommissarisch bis zu den Neuwahlen im nächsten Jahr die Fußballabteilung zusammen mit Claudia Hüller und Thommy Haberlander leiten. Erika Pohlner bedankte sich nach nunmehr zehn Jahren bei »ihren Männern« Hans Jurkovits (Kassier), Hans Niederberger (Sprecher), Gisa Gettwart, Dominik Molz (Stadionzeitung) und Helmuth Wegscheider (Presse) sowie der gesamten Vorstandschaft, den Trainern und den Sponsoren.

Joachim Schardt berichtete als Vorstand Ski über die Trainingsmaßnahmen im Sommer und Winter sowie das Trainingslager in Toblach. Verantwortlich waren bei den Alpinen die Trainerinnen Angela und Leonie Wendel und bei den Langläufern Elias Thiering und Sali Zink mit Unterstützung verschiedener Eltern. Die Schneesituation war im letzten Jahr nicht prickelnd und hierbei bedauerte Schardt auch die Entscheidung des Gemeinderats, die Kurparkloipe nicht zu beschneien. »Das hätte uns gerade im letzten Winter sehr geholfen, ein regelmäßiges Langlauftraining anzubieten. Hier ein großer Dank an die Kesselalm, denn dort durften wir das Gelände einige Male nutzen.«

Bei den Leichtathleten gibt es derzeit zwei Gruppen(5 bis 8 Jahre und ab 9 Jahren), die an kleineren Wettkämpfen teilnehmen. Abteilungsleiterin Monika Hallweger freute sich über eine große Anzahl von Kindern, die zum Training kommen und bedankte sich bei den Eltern und den Trainern, die sie bei der Ausbildung der Kinder unterstützen.

Die Nachfrage beim Turnen ist erfreulich groß, berichtete Heidi Öttl. Es gibt die Turnmini-Gruppe für die Kleinen und die Turnkids- Gruppe für die Fünf- bis Siebenjährigen. Sehr positiv dabei ist, dass sich viele Mütter bei der Betreuung miteinbringen.

Herbert Kraus konnte von einer erfolgreichen Saison der Tischtennisabteilung berichten. Nach dem Aufstieg in die Bezirksklasse B stand am Ende ein dritter Platz zu Buche. Mit zwei Neuzugängen ist auch der Spielbetrieb für die neue Saison gesichert. Bei den Jugendlichen nehmen bis zu zehn Spieler am wöchentlichen Training teil. Ziel ist es, demnächst wieder eine Jugendmannschaft für den Spielbetrieb zu melden.

Bergmesse soll wieder stattfinden

Die Inzeller Skihütte liegt in der Obhut von Sepp Tratz und diese besondere Einrichtung des SC Inzell erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit. Die Belegung ist online einzusehen auf der Homepage des Vereins. Höhepunkt war wieder die gemeinsame Bergmesse mit der Inzeller Bergwacht am Maria Himmelfahrtstag. Diese soll auch heuer wieder trotz dem Ausfall der Rauschbergbahn stattfinden. Tratz bedankte sich als Hüttenwart bei den vielen ehrenamtlichen Helfern und namentlich bei Reini Grill (Helfereinteilung) sowie bei Sepp Rieder, Max Doppler und Korbi Kessler für die Transportfahrten. Seinen Dank richtete er auch an die Bergwacht Inzell, Förster Maximilian Eschenbach und die Almbauern für die gute Zusammenarbeit.

Vergnügungswart Emmeran Gehmacher nannte als besondere Veranstaltungen die GENO-Sommerspiele und den Sportlerball. Dieser ist auch wieder fest im Programm für 2024 vorgesehen. Jugendleiterin Claudia Hüller ging auf die Aktivitäten der 232 Kinder und Jugendlichen im Verein ein. Es gab einen Jugendtag unter dem Motto »Zamkemma«, bei dem alle Sportarten im Verein ihre Besonderheiten vorstellten und auch anboten. »Die Jugendarbeit ist ein großer Bereich mit viel Aufwand und Engagement und hierbei sind wir alle gefordert«, so Hüller. Sie warb darum, dass Eltern und Sportbegeisterte sich mit einbringen, den Kindern die Freude an der Bewegung zu vermitteln. hw

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