Im Allgemeinen war diese Kreisligapartie eine der schwächeren Sorte, doch den Inzellern kann dies egal sein. Wichtig für das Trainerteam Weiß/Hernandez war die Stabilität in der Abwehr – und das befolgte das Falkensteinteam ausgezeichnet. Doch auch der SVS war auf Sicherung bedacht, sodass sich zunächst kaum Torraumszenen ergaben.
Ein kleines Strohfeuer der Hausherren gab es nach einer Viertelstunde. Zunächst bediente Michi Schaffler Andi Panitz, doch dessen Schuss aus 20 Metern wurde noch leicht abgefälscht. Zwei Minuten später probierte es Lukas Lackner, aber Gästetorhüter Andreas Probst drehte Lackners Gewaltschuss gerade noch um den Pfosten.
Danach verflachte die Partie. Nach einem Alleingang von Fabian Zeidler war abermals SVS-Schlussmann Probst mit einer tollen Parade zur Stelle. Die anschließende Ecke wurde zu kurz abgewehrt und Inzells Spielertrainer Seppi Weiß knallte das Leder auf den Kasten von Probst. Doch der Seeoner Oldie wehrte bravourös ab. Glück hatten die Gäste, dass Schiedsrichter Hannes Nick nicht auf Strafstoß entschied, als Andi Panitz unsanft von hinten umgeschubst wurde (37.). So blieb es beim 0:0 zur Pause.
Nach Wiederanpfiff verzog zunächst Fabian Zeidler, ansonsten gab es überwiegend Mittelfeldgeplänkel. Der Treffer des Tages fiel in der 57. Minute. Robert Gruber erkämpfte sich das Leder, ließ noch einen Gegenspieler aussteigen und bediente Zeidler. Der Inzeller Stürmer stand völlig frei und jagte den Ball halbhoch ins rechte Eck zum 1:0 für die Hausherren.
In der Folge kontrollierte der SC aus einer sicheren Abwehr heraus diese Führung. Nach schönem Doppelpass von Dießbacher und Zeidler ließ Andi Panitz geschickt seinen Gegenspieler stehen und zog ab. Robert Reiter klärte im letzten Moment auf der Linie (81.). Zwei Minuten später wurde Holger Ganss nach Foul an SC-Kapitän Armin Dumberger vorzeitig zum Duschen geschickt – und dennoch erspielte sich der SVS nun einige Möglichkeiten.
Inzell wurde hektisch und hatte am Ende noch Glück, den Sieg über die Zeit zu retten. Zunächst scheiterte Michael Mayer mit einem Freistoß aus 18 Meter und kurz danach Patrick Schön, der zwar den herauslaufenden Sebi Schwabl im SC Tor überlupfte, doch Markus Pichler schlug das Leder noch kurz vor der Linie weg. Nach einer Ecke von Peter Holzner zog Alexander Hohenleitner sofort ab, aber Sebi Schwabl konnte im Nachfassen den Inzeller Sieg festhalten. hw