Die U 23 von der Mangfall wird wieder mit irgendeiner Rumpftruppe auflaufen. Die große Fluktuation im Team des Fixabsteigers wird beispielsweise auch durch folgenden Vergleich dokumentiert: Beim 1:4 der Sechziger vor 14 Tagen gegen den TSV Ebersberg war mit Linor Shabani nur noch ein Akteur dabei, der beim 0:3 im Hinspiel in Traunstein auf dem Platz stand.
Insofern treffen die Schützlinge von SBC-Trainer Franz Gruber heute auf ein unbeschriebenes Blatt. »Die Rosenheimer haben trotzdem lauter gute Fußballer in ihren Reihen«, warnt der SBC-Trainer, »ich habe meiner Mannschaft deshalb in der Spielersitzung am Donnerstag gesagt, dass wir mit voller Konzentration zur Sache gehen müssen.«
Das Interesse der Traunsteiner Kicker am »Vorspiel« ist übrigens nur gering. »Ich wollte früher wegfahren, um die Regionalliga-Partie zu verfolgen«, sagt Gruber, »aber die Spieler waren dagegen: Sie wollen erst um 14.30 Uhr los. Schade!« Gruber dürfte dies jedoch egal sein, falls seine Jungs alles geben und ihm zum möglichen Abschied der Trainer-Karriere den Landesliga-Aufstieg schenken. Der wäre der größte Erfolg des Neukirchners, nachdem er mit dem SV Kirchanschöring und dem TSV Bad Reichenhall immerhin schon zwei Clubs in die Bezirksliga führen konnte.
Der Kader der Gäste wird sich im Vergleich zum jüngsten 6:0-Heimsieg gegen den SC Baldham-Vaterstetten nicht verändern. Georg Dengel ist nach wie vor verletzt, ansonsten kann Gruber jedoch aus dem Vollen schöpfen. »Wichtig wird sein, dass wir defensiv gut stehen – wir werden jedenfalls alles versuchen, um dieses Spiel zu gewinnen.« Sollte das tatsächlich klappen, dann würden die Traunsteiner Aufstiegschancen zumindest intakt bleiben oder – bei entsprechendem Ausgang des Spitzenspiels TSV Ottobrunn gegen TSV Ebersberg – sogar steigen. Dann könnte der SBC seinen zahlreichen Fans am Samstag in acht Tagen in jedem Fall ein interessantes Saisonfinale gegen den SV Heimstetten II bieten. cs