Für Peterskirchen ist es das erste Pflichtspiel, waren sie doch am vergangenen Wochenende spielfrei. Auch wenn die Gäste den Abstieg erst einmal verdauen, sich in der neuen Liga zurechtfinden und einige klangvolle Abgänge verkraften müssen – das heutige Spiel wird kein Spaziergang für die Altenmarkter, bei denen pikanterweise drei Ex-Peterskirchner auflaufen: Christian Rauch, Daniel Gollasch und Rainer Grafetstetter.
Der frühere Peterskirchner Kapitän sorgte mit Rauch beim 2:1-Erfolg gegen Kay für viel Stabilität in der Defensive. »Ihre Erfahrung ist einfach unbezahlbar«, schwärmt Trainer Christian Fleißner, der in der Offensive wieder auf die Jungspunde um die Torschützen von Kay, Tobias Daxenberger und Nick Heinrich, setzt.
Der ebenfalls erfolgreich gestartete TuS Traunreut muss im Gastspiel bei der SG Schönau (Samstag, 15 Uhr, Alpenstadion) nach wie vor auf Markus Linortner nach dessen Autounfall verzichten. Doch auch ohne ihn scheinen die Mannen von Trainer Hans-Günter Bernauer in der Lage zu sein, einen starken Start hinzulegen. Das 1:0 gegen den TSV Kastl (der am Sonntag um 15 Uhr den TSV Berchtesgaden zum Neulingsduell empfängt) hat jedenfalls Appetit auf mehr gemacht.
Im dritten und letzten Samstagsspiel treffen zwei Fehlstarter aufeinander: Der FC Perach hat den TSV Bad Reichenhall zu Gast – eine Begegnung, in der es keinen Favoriten gibt. Der Heimvorteil oder die Tagesform dürften den Ausschlag geben. Anstoß in Perach ist um 16 Uhr.
Mit dem zweiten »Dreier« möchte der SC Anger am Sonntag um 14 Uhr in der Heimpremiere gegen den SV Kay sein Punktekonto auf sechs Zähler aufstocken – das wären die ersten sechs Punkte gegen den Abstieg. Während das Team von SC-Übungsleiter Michi Schlagintweit nach dem Derby-Erfolg in Bad Reichenhall selbstbewusst antreten kann, ist auf Kayer Seite sofort Druck da, den man am besten mit (zumindest) einem Punkt abbauen könnte.
Ebenfalls zwei »Auftaktverlierer« treffen am Sonntag um 15 Uhr in der Heimpremiere des FC Hammerau aufeinander. Zu Gast im Stadion an der Gaisbergstraße ist der FC Mühldorf. »Die erste Halbzeit war zum Abhaken, der zweite Durchgang einigermaßen versöhnlich«, sagte der Hammerauer Trainer Ali Gezer zum 2:4-Fehlstart in Berchtesgaden. Der frühere Freilassinger Landesliga-Kicker wurde noch deutlicher: »Leider fehlt einigen Spielern die richtige Einstellung.« Es muss sich also schnell etwas ändern, allerdings wird die Personaldecke beim FCH immer dünner. Die Fleischwunde, die sich Martin Seidl in Berchtesgaden am Knie zugezogen hat, lässt keinen Einsatz zu. Verletzt ist auch Christian Mai, Norbert Heudecker ist angeschlagen, sein Bruder Martin und Ermin Kuljanin befinden sich im Urlaub. Nur gut aus Hammerauer Sicht, dass auch die Mühldorfer am ersten Spieltag noch Defizite aufwiesen bei der 0:2-Niederlage gegen den SB Chiemgau Traunstein II.
Die Bezirksliga-Reserve aus der Großen Kreisstadt kickt wegen des A-Junioren-Ausflugs erst am Montag um 18.45 Uhr beim ersten Saison-Tabellenführer SV Laufen. Traunsteins Trainer Franz Gruber wäre froh, wenn es seinen Schützlingen gelänge, Revanche für die Testspiel-Niederlage zu nehmen. »Wenn es so weitergeht wie in Mühldorf, ist mir um unsere Mannschaft nicht bange. Dann schafft sie den Klassenerhalt«, meinte SBC-Cheftrainer Uli Habl, der vor Wochenfrist das Spiel in Mühldorf genau unter die Lupe nahm – mit der Erkenntnis, »dass der eine oder andere Spieler sicher bald eine Chance in der 'Ersten' bekommen wird.«
Auf Laufener Seite kann Trainer Kruno Ruzic diesmal auf den Ex-Kirchanschöringer Andreas Siegel zurückgreifen. Die Hoffnungen im SVL-Lager auf einen Traumstart mit sechs Punkten aus zwei Heimspielen sind natürlich sehr groß. »Der klare Sieg gegen Perach war einer absolut guten Mannschaftsleistung zu verdanken«, so Laufens Pressesprecher Christian Schmidbauer, »unsere Jungs haben immer wieder Druck auf die Peracher Abwehr ausgeübt. Daran wollen wir gegen Traunstein anknüpfen.« cs
Die »Alten Herren« des FC Hammerau organisierten im Rahmen der Feierlichkeiten »50 Jahre Sportplatz Hammerau« ein Kleinfeld-Turnier«. Es siegte ungeschlagen die SG Piding/Anger. Die SG stellte mit Klaus Koch auch den besten Torschützen (acht Treffer)). schl