»Wir reisen doch arg ersatzgeschwächt an«, verrät David Balogh im Gespräch mit unserer Sportredaktion. Mit Goran Divkovic (Leiste), Maximilian Vogl (Bluterguss), Nils Finkenthei (privat verhindert), Marko Kao (krank) und Vedaant Nag (angeschlagen) sowie den Langzeitverletzten Tobias Sandner und Robert Schiller fallen dem noch punktlosen SB Chiemgau wohl wichtige Stützen aus, auch wenn der Cheftrainer bei dem einen oder anderen noch auf einen Einsatz hofft. Doch so oder so: »Wir werden dennoch eine gute Mannschaft auf den Platz haben«, verspricht der SBC-Coach.
Und die will in Landshut ein anderes Gesicht zeigen, als noch im Heimspiel gegen den TSV Kastl (0:2). »Wir wissen, dass gegen Kastl mehr drin gewesen wäre«, betont David Balogh und schiebt hinterher: »Das wollen wir jetzt in Landshut einfach besser machen.«
»Wir Trainer sind nicht Merlin«
Balogh warb aber auch nochmals um Geduld mit seiner jungen Truppe und zog dafür auch einen bildlichen Vergleich her: »Wir Trainer sind nicht Merlin und unsere Spieler keine Zauberlehrlinge.« Sprich: »Die Mannschaft durchläuft gerade einen Prozess – und der dauert eben.« Man müsse dem Team jetzt auch die Zeit geben, dass sie sich einspielen könne. »Dann bin ich mir aber auch sicher, dass es laufen wird«, betont er. Auch, weil David Balogh weiß, welch enormes Potenzial in der U 19 des SB Chiemgau steckt. »Es werden auch einige U-19-Spieler nach Landshut mitfahren«, kündigt er an.
Auch die »Spiele« verliert die beiden ersten Partien
Die SpVgg hat sich ihren Saisonauftakt wohl ebenfalls etwas anders vorgestellt. Nach der 1:3-Heimniederlage gegen den SV Erlbach und dem 0:2 im Niederbayernderby beim TSV Waldkirchen steht das Team von Trainer Johannes Viehbeck noch mit leeren Händen da.
Der »Spiele«-Coach, der heute sicher auf den rot-gesperrten Adrion Rexhepi verzichten muss, hatte nach dem letzten Spiel schnell den Grund für die Niederlage gefunden. Es fehlten seinem Team »die nötige Entschlossenheit und auch das Glück im Abschluss«. Bleibt zu hoffen, dass die Landshuter nicht ausgerechnet heute gegen den SB Chiemgau genau diese beiden Tugenden wiederfinden. SB