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Er war einer der treffsichersten Traunsteiner Akteure, doch letztlich gab es eine klare Niederlage: Michael Aicher (am Ball). (Foto: Weitz)

Rumpftruppe zeigt guten Kampfgeist

Die Basketballer der DJK Traunstein konnten in Fürstenfeldbruck (10./7:10) keinen überraschenden Erfolg mitbringen und unterlagen dem TuS im Duell der Bezirksoberliga mit 77:93. Die sechs Spieler, auf die Coach Martin Jimenez-Apro zurückgreifen konnte, verkauften sich so teuer wie möglich und hielten ohne Ausfälle bis zum Ende der sehr fair geführten Partie durch.


Doch die Treffsicherheit in der Zone fehlte an diesem Tag. Auffällig war die gute Trefferquote von Distanzschütze Mathias Magg mit fünf Dreipunktetreffern und Michael Aicher mit drei, aber auch, dass Allrounder Alexander Dömel aus allen Lagen Punkte erzielte.

Die Gastgeber erzielten die ersten Punkte, ehe Dömel und Aicher nachlegten und die Gäste mit 7:4 und 10:8 in Front gingen, was jedoch die einzige Führung in dieser Partie war. Beim Stand von 17:10 aus Sicht des TuS, die den Gästen ganze vier Minuten keinen Gegentreffer erlaubten, endete das erste Viertel.

Im zweiten Spielabschnitt erhöhten Fürstenfeldbruck seine Ausbeute stetig, die Traunsteiner vergaben einige gute Chancen. Sie mussten zudem drei Dreipunktetreffer des Topwerfers Toni Rados einstecken, der insgesamt auf 39 Zähler seiner ebenfalls dezimierten, achtköpfigen Truppe kam. Beim Stand von 46:30 wurden die Seiten gewechselt, nachdem Aicher und Magg jeweils noch einen Dreier beigesteuert hatten. Die Traunsteiner verstanden es gut, ihr Foulkontingent nicht überzubelasten, und alle sechs Akteure konnten die gesamte Spielzeit eingesetzt werden.

Nach der Pause drehte der Tabellenzehnte so richtig auf und erhöhte den Vorsprung auf 60:32, den die Traunsteiner nach erfolgreichen Dreipunktewürfen, auch durch Norman Starflinger, zum Ende des dritten Viertels auf 71:53 etwas reduzieren konnten.

Die Kräfte der Traunsteiner Rumpftruppe schwanden nun, wobei aus der Distanz Treffer erzielt wurden, die aber nicht mehr dazu ausreichten, näher heranzukommen. Nun hat im direkten Vergleich der TuS Fürstenfeldbruck dank seines 93:77-Sieges im Rückspiel die bessere Bilanz, denn in der Vorrunde hatte die DJK in Traunstein nur mit zwölf Zählern Vorsprung gewonnen.

Die Tabellensituation der DJK (7./7:9) sieht auf den ersten Blick noch nicht besorgniserregend aus, doch die punktgleichen Verfolger SpVgg Altenerding (8./7:9) und MTSV Schwabing III (9./ 7:9) müssen nun in den noch anstehenden Heimspielen bezwungen werden, um Distanz zum immer näher aufrückenden TuS Holzkirchen (11./6:10) zu bekommen, dem die Traunsteiner ja sogar zweimal unterlagen. Der Klassenerhalt ist somit noch nicht gesichert und für die noch immer nicht vollzähligen DJK’ler beginnt eine unnötig spannende Schlussphase der Saison, die Mitte April mit dem Lokalderby ihren Höhepunkt hat.

In Fürstenfeldbruck spielten: Michael Aicher 16 Punkte/3 Dreier, Alexander Dömel 27, Mark Häberle 2, Mathias Magg 23/5, Christian Ortner 4, Norman Starflinger 5/1. C.H.

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