Die ansteigende Teilnehmerzahl ist ein Indiz dafür, dass sich der Traunsteiner Halbmarathon immer größerer Beliebtheit bei den Läufern erfreut. Und dafür hat Otillinger auch einen Beweis. »Wir haben hinterher sehr viel Lob von den Teilnehmern bekommen«, betonte er. Vor allem die Strecke entlang der Traun finde großen Anklang unter den Läufern. »Und dann macht es auch uns trotz der vielen Arbeit sehr viel Spaß, wenn die Leute Spaß haben.« Der Aufwand für den Halbmarathon sei nämlich gigantisch, fügte er hinzu. An die 100 Helfer seien diesmal nötig gewesen, um die Veranstaltung durchführen zu können.
Erstmals gab es in diesem Jahr übrigens auch ein Zeitlimit. Nur eine Läuferin schaffte dieses nicht und musste den Lauf vorzeitig beenden. Sieger Hansi Mühlbauer (Team Chiemsee Schulen), der das Rennen 2013 gewonnen hatte, brauchte sich darüber freilich keine Gedanken machen. Er lief in Abwesenheit des Vorjahressiegers Stefan Holzner in diesem Jahr ein einsames Rennen und kam bei 1:14:36 Stunden ins Ziel. Zweiter wurde Florian Holzinger (TSV Palling/1:17:39 Stunden) vor Raul Villafuerte (1:18:14).
Bei den Damen wiederholte Felicitas Schützinger vom TSV Palling in 1:29:09 Stunden ihren Vorjahressieg – und sie war in diesem Jahr bedeutend schneller unterwegs. Irmi Schönhuber (LG Mettenheim/1:34:56 Stunden) holte sich den zweiten Platz vor Barbara Abler (SC Ainring/1:35:24).
Auch heimische Sportler waren in diesem Jahr weit vorn dabei – gleich drei Läuferinnen kamen unter die ersten zehn in der Damenwertung. Skilangläuferin Lisa Scheufele (SC Traunstein/1:35:56) landete auf dem vierten Platz. Sechste wurde Marina Schenk vom TSV Palling (1:36:57) vor Steffi Epple (SBC Traunstein/1:38:01). Bei den Herren wurde Maximilian Bergmann (SC Vachendorf/1:22:40) Zehnter.
Übrigens war auch Traunsteins Bürgermeister Christian Kegel am Start. Zuerst schickte er die Läufer mit dem Startschuss am Stadtplatz auf die Reise, dann lief er selber das Rennen mit und kam in seiner Altersklasse 50 bis 59 Jahre in 1:53:23 Stunden ins Ziel und landete damit auf dem 27. Platz. Auch Biathlonbundestrainer Tobias Reiter (ASV Oberwössen) war am Start. Er kam in seiner Altersklasse 30 bis 39 Jahre auf den 21. Platz (1:35:20 Stunden).
Für Helmut Otillinger und seine Helfer ist im Kalender 2016 übrigens schon ein Termin wieder fest eingetragen – am 8. Mai ist dann Muttertag und in Traunstein wird da mittlerweile traditionell gelaufen – mit hoffentlich mindestens genauso vielen Teilnehmern wie in diesem Jahr. SB