Bildtext einblenden
Er ist voller Tatendrang: Timo Portenkirchner (am Ball), der mit dem SV Kirchanschöring einen Heimsieg gegen den TSV Dachau anpeilt. (Foto mb.presse – btz)

Portenkirchner will wieder »wichtige Rolle«

Seit vier Begegnungen wartet der SV Kirchanschöring in der Fußball-Bayernliga Süd auf einen Dreier. Im Heimspiel gegen den TSV Dachau am morgigen Samstag (15 Uhr) soll der Knoten endlich wieder aufgehen. Im Gespräch mit Offensivmann Timo Portenkirchner (23/früher SV Saaldorf und Red Bull Salzburg) wirft unsere Sportredaktion nicht nur einen Blick auf dessen aktuelle Form, sondern natürlich auch auf die Gesamtsituation der Mario-Demmelbauer-Elf.


Portenkirchner hat in seiner Laufbahn schon die eine oder andere schwere Knieverletzung überstanden. 2019 waren bei ihm das linke vordere Kreuzband und der Innenmeniskus gerissen, 2022 das rechte vordere Kreuzband sowie Innen- und Außenmeniskus. Doch seit der Frühjahrsrunde 2023 kann er für den SVK wieder die Knochen hinhalten. Die jüngste Verletzung – jene vom März 2022 – habe er »gut auskuriert, ich bin wieder fit«, freut er sich. Natürlich gebe es »immer wieder mal Rückschläge, die ich jetzt aber schon ganz gut kenne und auch ganz gut einschätzen kann. Es ist natürlich auch nicht so leicht, gleich wieder in den Flow zu kommen, und bisher bin ich noch nicht zufrieden mit dem, was ich diese Saison zeigen konnte.« Doch er sei überzeugt davon, »dass ich wieder zu alter Stärke finde. Ich will auch wieder eine wichtige Rolle auf dem Feld einnehmen«.

Dass es derzeit nicht so läuft, wie man es sich im SVK-Lager vorstellt, führt Portenkirchner unter anderem auch auf »einen größeren Wechsel im Team« in der Sommerpause zurück. »Es sind sehr junge Spieler zu einer sowieso schon sehr jungen Mannschaft dazugekommen«, sagt er. »Und derzeit fehlen uns mit Christoph Dinkelbach, Thorsten Nicklas und Dominik Auerhammer auch noch drei wichtige Spieler über einen etwas längeren Zeitraum.« Dennoch dürfe das nicht als Ausrede gelten. Es müsse schon mehr möglich sein als das, was die Rupertiwinkler zuletzt geboten haben. Die Heimvorstellung am morgigen Samstag gegen den TSV Dachau wird nach Portenkirchners Ansicht »sicher auch nicht einfach, da die Dachauer jetzt auch die letzten zwei Spiele gewinnen konnten.« Den Gegner aus dem Norden Münchens könne er selbst auch nicht allzu gut einschätzen, meint der Ex-Saaldorfer, »ich musste ja in den letzten vier Partien gegen Dachau jeweils verletzungsbedingt passen.« Positiv immerhin: Diese vier Begegnungen – und auch die vorherigen beiden – gewannen die Gelb-Schwarzen, eines davon in der Toto-Pokal-Qualilfikation 2020/21 im Elfmeterschießen. Die Bilanz aus den letzten fünf Bayernliga-Erfolgen über Dachau kann sich auch in puncto Torverhältnis sehen lassen: Es gab 17:5 Treffer.

Die Vorstellung zuletzt in Gundelfingen (2:2) konnte zwar – nach einem 0:2-Rückstand – durch die beiden Treffer von Manuel Omelanowsky gerade noch gerettet werden. Dennoch steht fest: Die Leistung der Demmelbauer-Truppe war schwächer, als man das im Vorfeld dieser Begegnung erwartet hätte. »Die erste Halbzeit ist überhaupt nicht nach Plan verlaufen«, blickt Portenkirchner zurück. »Nach der Pause haben wir es dann besser gemacht und auch noch den Punkt mitnehmen können.« Trotzdem ist eine deutliche Steigerung vonnöten, wenn man nun Dachau schlagen will.

Portenkirchner selbst war in drei der bisherigen neun Liga-Begegnungen nicht dabei (da saß er 90 Minuten auf der Bank), dreimal wurde er eingewechselt, dreimal stand er in der Startelf. Hinter Omelanowsky (3 Tore) liegt er gemeinsam mit vier weiteren SVK-Akteuren (alle 1 Tor) auf Rang zwei der teaminternen Torschützenliste. Da gibt es also durchaus noch Luft nach oben, denn nur zwei Vereine des 18er-Feldes (FC Ismaning, Türkspor Augsburg) haben im bisherigen Saisonverlauf seltener ins gegnerische Netz getroffen als die Kirchanschöringer. cs

Mehr aus Traunstein
Mehr aus Traunstein