Allerdings zeigte die Mannschaft von Trainer Herbert Wagner trotz Spielermangels eine ansprechende Leistung.
Mit einem starken Torwart Alexander Langenfaß und einer guten Defensivarbeit übernahm der SBC zunächst das Kommando und erzielte eine schnelle 2:0-Führung.
Die Münchener taten sich gegen die kompakt stehende SBC-Abwehr zunehmend schwerer, zum Erfolg zu kommen, während der Sportbund seine Angriffe clever ausspielte und die Führung durch sehenswerte Treffer von Christoph Rauh und Alexander Wetsch sogar auf 12:9 ausbauen konnte. Mit einer 13:11-Führung gingen die »Zebras« dann in die Pause.
Traunstein fand nach Wiederbeginn nur mühevoll in die Begegnung zurück und hatte nun vor allem Probleme, Milbertshofens Rückraumspieler Nils Oke Schmäschke in den Griff zu bekommen.
Traunstein gab sich aber nicht auf und zeigte eine tolle Moral. Immer wieder kämpften sich die Chiemgauer heran. Beim Spielstand von 28:27 für Milbertshofen warf der SBC noch einmal alles in die Waagschale und erkämpfte sich nochmals den Ball, der erfolgreich zum verdienten 28:28-Endstand versenkt wurde.
In der Verlängerung zahlte es sich nun aus, dass der Gastgeber mehr Auswechselspieler zur Verfügung hatte, während die Traunsteiner Mannschaft völlig erschöpft war. Der TSV erwischte den besseren Start und führte nach einigen Unaufmerksamkeiten des SBC mit 30:28. Der SBC verzeichnete nun einige unglückliche Fehlwürfe, Milbertshofen spielte nun seine ganze Routine aus und entschied die Begegnung mit 35:30 für sich.
Trainer Herbert Wagner war mit der Leistung seiner Spieler nicht unzufrieden. Dennoch wäre aus seiner Sicht mehr möglich gewesen, wenn ein größerer Kader zur Verfügung gestanden hätte.
Für den SBC Traunstein spielten Alexander Langenfaß im Tor sowie Alexander Wetsch (3), Herbert Wagner (2), Matthias Hinz (14/5), Christian Seidl, Simon Krumscheid (3), Finn Lüttschwager (6), Jürgen Markon, Benedikt Sperl und Christoph Rauh (2). ala