Im Gegensatz zur jetzigen Doppelspitze Sepp Aschauer/Uli Habl soll es künftig aber eine klare Hierarchie geben: So wird der 33-jährige Mölzl als Cheftrainer fungieren, und Schmidhuber wird die Rolle des Co-Trainers einnehmen. Beide sollen übrigens auch als Spieler weitermachen – sie sind ja in der aktuellen SVK-Truppe unumstrittene Leistungsträger und wollen das natürlich auch in der Saison 2014/15 weiterhin sein.
»Wir haben ja auch mit den früheren Profis Günter Heberle, Stefan Hafner oder Hermann Lindner schon sehr gute Erfahrungen gemacht«, sagt Thanbichler, »jetzt hoffen wir natürlich, dass auch die Lösung mit Patrick und ´Schmidi‘ ideal ist.« Man sei sich selbstverständlich eines gewissen Risikos bewusst, »wenn es gut läuft und man trotzdem etwas verändert«, gibt Thanbichler offen zu, »aber wir sind natürlich überzeugt, dass es klappen wird, sonst hätten wir diesen Schritt ja nicht gemacht.«
Ein bisschen überraschend kommt der Trainerwechsel dennoch, zumal das aktuelle Duo an der Seitenlinie trotz teilweise widriger Bedingungen (Studenten, die nicht voll trainieren können, etc.) gute Arbeit leistet. Darüber ist sich auch Thanbichler völlig im Klaren. »,Hurra‘ hat keiner der beiden bisherigen Trainer geschrien, als wir ihnen die Entscheidung mitgeteilt haben. Wir hoffen aber trotzdem, dass beide dem Verein erhalten bleiben. Und was die derzeitige Saison betrifft, können wir auch nur betonen, dass wir mit ihnen total zufrieden sind.«
Aschauer ist seit zwei Jahren im Landesliga-Trainerstab der »Anschöringer« vertreten und hat auch schon vorher für den SVK gearbeitet. Der frühere ESV- und SBC-Traunstein-Trainer Habl wurde dagegen erst im vergangenen Sommer – relativ kurzfristig – als Nachfolger von Günter Heberle verpflichtet. Obwohl er beruflich sehr eingespannt ist, hatte Habl den SVK mit übernommen, »weil mein Herz für diesen Verein schlägt.«
Die Mannschaft, die gestern mit der ersten Trainingseinheit in die Frühjahrsrundenvorbereitung gestartet ist, wurde am Abend über die Lage der Dinge informiert. »Uns ist wichtig, dass Sepp und Uli in Ruhe weiterarbeiten können – sie haben unsere volle Unterstützung«, erklärt Manfred Abfalter, »mit dem bisherigen Abschneiden und den 39 Punkten sind wir super zufrieden – auch mit dem Trainergespann und mit der Mannschaft. Diese Bilanz war vor der Saison nicht unbedingt zu erwarten.« Nun gelte es, so Abfalter, »diese Leistungen zu bestätigen und diverse Defizite zu kompensieren.«
Erster Testspielgegner der Gelb-Schwarzen ist übrigens am Samstag, dem 8. Februar, der SV Grödig Amateure (12 Uhr/auswärts). cs