»Die Vorgaben der Bundesregierung, des Innenministeriums der Bayerischen Staatsregierung sowie die daran gebundenen Empfehlungen der nationalen Sportverbände sind strikt einzuhalten, denn sie dienen der Bekämpfung des Covid-19-Virus und dienen damit dem Allgemeinwohl der Bevölkerung«, sagt Tino Flemming, Jugendleiter und Trainer der Pallinger Judokas. Damit müssen gerade andere sinnvolle, aber auch vereinsfördernde Maßnahmen gesucht werden, um die gemeinsame Vereinsarbeit fortzusetzen.
Bereits Anfang Mai bewiesen die Pallinger Nachwuchs-Judoka mit ihren Familien einen tollen Zusammenhalt, indem Sie getrennt voneinander über 2000 km in zwei Tagen durch die Heimat radelten und so dank zweier Sponsoren über 400 Euro für einen sozialen Zweck »einradelten«.
Doch die Pallinger Kampfsportler gaben sich nicht mit einer Fahrradtour zufrieden. So wünschte sich die inoffizielle Elternsprecherin der Nachwuchs-Judoka, Gordana Rasch, ein weiteres Event der Sportkinder und deren Familien, um vor allem den Gedanken der Vereinsgemeinschaft aufrechtzuerhalten.

Ein deutliches Signal an Jugendleiter Tino Flemming – und der rief Kinder, Jugendliche und Eltern erneut zu einer »Challenge« auf. Das Ziel waren diesmal die Chiemgauer Berggipfel oder des nahen Umlands. Es gab zwar kein mittelbares Ziel, aber der sportliche Ehrgeiz stand für den Jugendleiter natürlich im Vordergrund, denn es gilt sich weiterhin fit zu halten und die Vereinsarbeit am Laufen zu halten.
Für die drei Tage des Himmelfahrts-Wochenendes gab Flemming ein Ziel aus: Der Judogi, der Kampfanzug des Judokämpfers, oder der Judogürtel, sollten mit zum Wanderziel geschleppt werden, umso im Rahmen der Familie oder auch öffentlich seine Vorliebe für diesen Kampfsport zu zeigen. Tolle Erinnerungsfotos an diesen Moment präsentierten die Teilnehmer dem »Challenge«-Leiter. Nebenbei dokumentierten alle Teilnehmer ihre Routen, gaben die Gipfelhöhe und die gewanderten Höhenkilometer an. Das Ergebnis war für den Jugendleiter und Trainer unfassbar. Insgesamt zwölf Sportler und 13 Eltern nutzten die Chance, teilweise getrennt oder gemeinsam in zwei Familien, diese harte Aufgabe anzunehmen.
Das Ergebnis waren sage und schreibe 24 006 Höhenkilometer, neun Gipfelkreuze, zahlreiche Almen bei Wind und Wetter und dabei sind atemberaubende Fotos im Judoanzug auf ungewohntem Terrain entstanden. »Wieder ein voller interner Vereinserfolg«, freut sich Flemming.
Die Pallinger Judokämpfer sehnen sich jetzt freilich dem Trainingsstart im Dojo der Grundschule in Palling entgegen. Sollte das nicht möglich sein, wird vorsichtshalber schon mal in die Planung für ein neu- es »Respect-for-Situation«-Projekts gegangen. fb