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Sie überraschten als Zweite in der Mixed-Staffel (von links): Lou Delgado, Lorenz Hasenknopf, Lena Einsiedler und Jonas Müller.

Ordentliche Vorstellungen bei den OPA-Spielen und im Continentalcup

Im Rahmen des Continentalcups in Premanon (Frankreich) wurden auch die OPA-Jugendspiele für die Skilangläufer ausgetragen, das heißt die Skispiele der Alpenländer in den Altersklassen U 16 und U 18. Sowohl beim COC als auch bei den OPA-Spielen war der Stützpunkt Ruhpolding ordentlich vertreten, ehe an diesem Wochenende die letzten Wettbewerbe des Deutschlandpokals dieses Winters ausgetragen werden.


Wegen der Schneelage wurde dieses Finale, das der WSV Reit im Winkl ausrichtet, von Reit im Winkl in die Ruhpoldinger Chiemgau-Arena verlegt. Dort beginnt am morgigen Samstag ab 9.30 Uhr der Prolog für den Skating-Sprint, ab 11.30 Uhr stehen die Finals auf dem Programm. Am Sonntag wird ein Distanz-Wettbewerb in klassischer Technik (Einzelstart) ausgetragen.

In Frankreich wurde zunächst ein Skating-Einzelstart ausgetragen. Über 10 km war bei der männlichen Jugend 18 Lorenz Hasenknopf (WSV Bischofswiesen) qualifiziert. »Er hatte da allerdings nicht seinen besten Tag«, berichtet Stützpunkttrainer Frank Nitsch. Hasenknopf belegte den 17. Platz, bester Deutscher war Jakob Moch (WSV Isny) als Dritter. Dafür lief es in der Mixed-Staffel der U 18 umso besser. Gemeinsam mit Lou Delgado (SKG Gersfeld), Lena Einsiedler (SC Pfronten) und Jonas Müller (ATSV Gebirge Gelobtland) holte der 17-Jährige als Staffel Deutschland III den 2. Platz hinter Frankreich – und das mit nur 9,8 Sekunden Rückstand. Für Deutschland I blieb nach Rang sieben im Zieleinlauf letztlich wegen einer Zeitstrafe nur der 8. Platz, für Deutschland II der 11. Rang.

Zudem war Hasenknopfs Vereinskollegin Daniela Brandner in der U 16 qualifiziert. Sie »hatte nicht so rosige Wettkämpfe, aber es war stark, dass sie sich überhaupt qualifiziert hatte. Außerdem ist sie eher eine Sprinterin, und die tiefe Strecke war halt nicht so ihr Ding«, kommentiert Nitsch den 21. Platz im Einzel auf der 5-km-Distanz und den 9. Platz mit der Staffel Deutschland II – Deutschland I erkämpfte den 4. Platz.

Knapp verfehlt hatte U-18-Athlet Korbinian Fagerer (SV Oberteisendorf) die OPA-Wettkämpfe. Krankheitsbedingt hatte er mehrere Deutschlandpokal-Wettkämpfe auslassen müssen, und trotz Streichresultaten blieb noch ein »Nuller« für die DP-Gesamtwertung stehen – daher reichte es nicht ganz für die OPA-Teilnahme, auch wenn Fagerer inzwischen gut in Form ist.

Bei den Männern gab es im COC auf der 10-km-Distanz einen deutschen Sieg durch Florian Notz (SZ Römerstein/21:47,0 Minuten). Mit Rang 19 brachte Anian Sossau (SC Eisenärzt) »eine solide Leistung«, so Nitsch. Sein Stützpunkt-Kollege Paul Gräf (WSV Asbach), der sich durch gute Leistungen im Deutschlandpokal für einen Einsatz empfohlen hatte, erwischte bei auftauender, nasser Strecke keinen guten Ski und kam auf den 30. Platz. Tags darauf im 10-km-Massenstart in klassischer Technik »ging es besser, aber es gab auf der engen Strecke kaum Chancen, zu überholen.« So kam Gräf beim deutschen Doppelsieg durch Notz vor Thomas Bing (Rhöner WSV Dermbach) wiederum auf den 30. Platz, Sossau erkämpfte den 24. Rang.

Gut verkauft hatten sich bei den Juniorinnen U 20 Charlotta de Buhr (SC Aising-Pang) und Christina Döringer (NT Klingenbrunn) aus dem Stützpunkt. Im Skating-Einzelstart wurde Charlotta de Buhr Zwölfte, Döringer erreichte den 16. Platz. Im Massenstart in klassischer Technik wurde Döringer sogar Fünfte, Charlotta de Buhr fehlten als Elfter nur 0,4 Sekunden auf einen Top-Ten-Platz.

Nun starten die meisten Aktiven des Stützpunkts am Wochenende in der Chiemgau-Arena. Am Holmenkollen in Oslo dagegen sind Jonas Dobler (SC Traunstein) und Lucas Bögl (SC Gaiß-ach) aus dem Stützpunkt am Start, während Albert Kuchler (SpVgg Lam) diesmal pausiert. Kuchler und Dobler hatten bei der WM bekanntlich mit der deutschen Staffel sensationell die Bronzemedaille erkämpft: »Der Schlüsselmoment war, als Jonas als dritter Läufer der Staffel fast 30 Sekunden aufgeholt und die Staffel wieder vorne herangebracht hat. Das war Wahnsinn«, lobt Nitsch, zumal der Traunsteiner ganz allgemein bei der WM in Planica (Slowenien) »seine besten Leistungen in der ganzen Saison gebracht hat.«

Durch den überraschenden Medaillengewinn der Herren und die vielen guten Leistungen der Damen »war das für den deutschen Skilanglauf sensationell gut. Das bringt eine große Motivation – gerade für den Nachwuchs – auch für die kommenden Jahre«, freut sich Nitsch. Er hofft zugleich, dass auch der Nachwuchs aus dem Stützpunkt zu diesem Aufschwung beitragen kann.

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