SV Kirchanschöring: Kracker, Janietz, Eder, Karayün, Omelanowsky (56. Straßer), Vogl (47. Gürcan), Köberich, Eimannsberger, Schild (72. Bruche), Sturm, Jung.
Schiedsrichter: Brugger (Innsbruck).
Zuschauer: 200.
Tore: 0:1 Karayün (28.), 0:2 Omelanowsky (41.), 0:3 Omelanowsky (53.), 1:3 Feneberg (63.), 1:4 Sturm (84.), 1:5 Straßer (89.).
In der Fußball-Bayernliga Süd gewann der SV Kirchanschöring im Allgäu beim TSV Kottern mit 5:1. Auf dem Kunstrasenplatz neben der ABT-Arena machte die Elf von Spielertrainer Patrick Mölzl vor 200 Zuschauern damit wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt.
Ex-Profi Mölzl strahlte nach der Partie. Seine Mannschaft wäre defensiv sehr stabil gewesen, freute er sich. Die Führung hätte seinem Team das Spiel geöffnet. Ärgerlich fand Mölzl allerdings den Gegentreffer, da habe sein Team bei einer Standardsituation geschlafen. »Am Ende war der Sieg, vielleicht nicht in der Höhe, verdient« so der SVK-Trainer.
Kotterns Trainer Kevin Siegfanz konnte sich die Leistung seiner Mannschaft nicht erklären. »Kirchanschöring war griffiger, galliger, geiler.« Was Manuel Omelanowsky »mit unserer Abwehr gemacht hat, ich hoffe, dass meine Viererkette den Weg zur Kabine noch gefunden hat«, fügte er hinzu.
27 Minuten waren gespielt, als die Heim-Abwehr einen Abschlag von SVK-Torwart Dennis Kracker unterschätzte. Yunus Karayün ließ das Leder einmal aufspringen und hämmerte es volley vom rechten Teil des Sechzehnmeterraums ins linke, obere Kreuzeck zum 1:0 für die Gäste. Bis dahin hatten die Gelb-Schwarzen zwei, drei Einschussmöglichkeiten, Kottern eine Kopfballchance.
In der 39. Minute gab es zuerst einen Eckball von rechts für den SVK, dann von links. Karayün zwirbelte den Ball vor das TSV-Gehäuse, wo Manuel Omelanowsky goldrichtig stand und den Ball ins linke Eck zur 2:0-Pausenführung köpfte.
Nach dem Wechsel klingelte es in der 53. Minute erneut im Kasten von Kotterns Torwart Michael Liebherr. Wieder war Omelanowsky zur Stelle, der vier Kottener Abwehrspieler austanzte und im Fallen an Torhüter Liebherr rechts unten zum 3:0 für die Gäste einschoss. Neun Minuten später erzielte die Heimelf nach einem Freistoß den Anschlusstreffer. Torschütze war Julian Feneberg. In der Folge wäre es beinahe noch einmal spannend geworden, doch Roland Fichtl traf nur den linken Pfosten.
Der lautstarke SVK-Fanclub konnte dann das 4:1 bejubeln: Manuel Jung setzte sich in der 84. Minute durch, passte auf Höhe des Sechzehners ans rechte Fünfereck, dort wartete Max Sturm und schob das Leder abgeklärt über die Linie. Zwei Minuten vor dem Schlusspfiff nutzte Alois Straßer ein Zuspiel von Yasin Gürcan zum Endstand. mw