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Nach seinem Treffer zum 3:1 schien alles auf einen Sieg hinauszulaufen – doch letztlich gab es eine 3:5-Niederlage: Julian Meyer (vorn). (Foto: Wirth)

»Nerven haben nicht gehalten«

Der DEC Inzell hat in der Eishockey-Landesliga eine bittere 3:5-Heimniederlage gegen die »Black Bears« aus Freising kassiert. Trotz einer 3:1-Führung nach 21 Minuten brachten die Hausherren die Sieg nicht unter Dach und Fach.


»Ich bin sprachlos«, sagte DEC-Trainer Thomas Schwabl nach dem Spiel und ließ sich dann doch noch ein paar Worte entlocken: »Ich bin maßlos enttäuscht, es hat die Ruhe nach der Führung gefehlt.« Gefehlt hatte aber auch der gesperrte Mike Johnstone im Inzeller Spiel.

Das begann zunächst mit einer »kalten Dusche« und der Gästeführung nach drei Minuten. Doch gleich im Gegenzug gelang Thomas Plenk der Ausgleich. Michael Sporysch erzielte wenige Sekunden vor der Pause sogar das 2:1. Als gleich nach Anpfiff des zweiten Drittels Julian Meyer das 3:1 erzielte, schien der DEC klar auf der Gewinnerstraße zu sein. Die Heimmannschaft überzeugte nicht nur durch die Tore, sondern auch durch ein ansehnliches Spiel.

Doch nach dem 3:1 kam es zu einem unerklärlichen Bruch im Spiel. Fast »körperlos« agierten die Inzeller und leisteten sich in der Abwehr haarsträubende Fehler die vor allem im Schlussdrittel zu den Gegentreffern führten. »Unsere Nerven haben nicht gehalten. Leichter als heute hätten wir nie gewinnen können«, schimpfte Abteilungsleiter Olaf Becker.

Erst in den letzten zehn Minuten fing sich das Team von Thomas Schwabl wieder etwas. Zählbares sprang nicht heraus, auch nicht, als Schlussmann Sebastian Fröhlich vom Eis ging. Diese Chance nutzten die keineswegs überragenden Gäste zum 5:3. Nun bleibt dem DEC über Weihnachten Zeit, die überflüssige Niederlage zu verdauen. Am kommenden Samstag (17.30 Uhr ) kommen die Trostberg Chiefs zum Lokalderby.

Statistik: DEC Inzell - SE Freising 3:5 (2:1/1:1/0:3): Tore: (3.) 0:1 Patrick Holler, (3.) 1:1 Thomas Plenk, (19.) 2:1 Michael Sporysch, (21.) 3:1 Julian Meyer, (37./49.) 2:3/3:3 Felix Kammermeier, (50.) 3:4 Andreas Tanzer, (60.) 3:5 Marcus Mooseder. – Strafen: DEC (12) - SEF (10). – Zuschauer: 130. SHu

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