»Nach anfänglicher Ungewissheit kann man wirklich sagen, dass wir in der Landesliga angekommen sind, wir können absolut mithalten«, zwinkert Habl, der von einer schwer einzuschätzenden Liga spricht: »Die Favoriten sind irgendwo, und die, mit denen keiner gerechnet hat, kicken vorne in der Tabelle. Aber die Liga ist ja noch jung.«
Habl: »Wir sind an der Grenze«
Heute beim TSV Eching will der Trainer der Eisenbahner die volle Punktzahl holen, wenngleich ihm die Personalsituation Sorgenfalten auf die Stirn treibt. Denn zu den Langzeitverletzten, die ohnehin fehlen, gesellen sich diesmal drei Urlauber: Albert Deiter, Marco Weishäupl und Franz Rehrl. »Unser Kader ist breit, wir können das schon noch auffangen, aber wir sind an der Grenze«, meint Habl, der gleich nachschiebt: »Jetzt sind die Jungen an der Reihe.« Damit meint er Akteure wie Tobias Schindler und Jakob Grath, die durchaus schon das Zeug dazu haben, in der Landesliga mitzukicken.
Habl hat letzte Woche spioniert, als der TSV Eching mit 1:0 in Vilsbiburg gewann. »Eching hat einige gute Kicker in den Reihen, eine sehr fleißige Mannschaft. Ich schätze die Truppe in etwa so stark wie Karlsfeld ein.« Doch das, was er gesehen hat, hindert ihn nicht daran, von seiner Truppe einen Sieg zu fordern: »Wir haben schon genug hergeschenkt, ich will in Eching gewinnen.«
Freilich wird man sehen, wie der gastgebende TSV auf die größte Stärke des ESV Freilassing eingestellt ist: das Umschaltspiel. »Wir leben vom überraschenden Element, vom schnellen Umschalten – das praktiziert die Mannschaft sehr gut«, sagt Habl in der Hoffnung auf den dritten Landesliga-Dreier im siebten Saisonspiel. Aktuell steht der ESV auf Tabellenplatz 10 (7 Punkte), während Eching mit fünf Zählern auf Rang 13 siedelt.
Eins noch: Dass Habl den TSV Eching mit Karlsfeld vergleicht, kann so schlecht nicht sein, denn schließlich holte der ESV vergangene Woche just gegen jenen TSV Eintracht Karlsfeld mit 4:1 den ersten Saison-Heimsieg. fb