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Traunsteins Jakob Kock (links), hier im Zweikampf mit Regensburgs Manuel Wohl, drückte dem 102:52-Heimsieg mit 19 Punkten seinen Stempel auf. (Foto: Weitz)

Mit glänzender Teamleistung zum Erfolg

Sechs Minuten lang hielt der Gast aus Regensburg die Begegnung in der Basketball-Bayernliga offen, doch dann konnten die Oberpfälzer der geballten Offensiv- und Defensivkraft der Chiemgau Baskets nichts mehr entgegensetzen: Mit 102:52 gewannen die Basketballer des TV Traunstein (TVT) ihr 14. Saisonspiel und fuhren damit ihren 14. Sieg in dieser Runde ein.


Die Chiemgau Baskets gingen mit einem Ballverlust und einem Fehlwurf in die Partie, entsprechend gehörte der erste Korb den Regensburg Baskets. Auch in den folgenden Minuten bekamen die Traunsteiner das Spiel noch nicht in den Griff. Nach sechs Minuten lagen sie knapp mit 12:11 vorne. Doch danach dauerte es acht Minuten, bis der Gast aus der Oberpfalz, bei dem Topscorer Alexander Frey fehlte, den nächsten Korb erzielte – 24:11 hieß es zur ersten Viertelpause, gar 30:11 nach 14 Minuten. Dann erlöste Marius Pfister die Regensburger und netzte endlich einmal wieder ein. Entscheidend holte sein Team jedoch nicht mehr auf. 53:19 stand es zur Halbzeit, nachdem der stark aufspielende Garric Young einen Dunking über die gegnerische Abwehr hinweg versenkt hatte.

Schnellangriffe nach Ballgewinnen, Distanzwürfe, Korbleger, Passstafetten und Rebounds – die Chiemgau Baskets zeigten die ganze Palette ihres Könnens und begeisterten das Publikum mit ihrem druckvollen Spiel. In der ersten Minute nach der Pause erstickten sie mit drei Fastbreaks jegliche Hoffnung der Regensburger, noch einmal ins Spiel zurückzufinden. Markus Haindl und Jakob Kock mit Dreiern sowie Vince Garrett mit einem Dunking setzten gleich danach noch einen drauf – 86:34 stand es nach dem dritten Viertel. Im letzten Spielabschnitt setzte Regensburgs neuer »Big Man« Valentin Sutor einige Nadelstiche, während die Gastgeber in den Schlussminuten unter Ladehemmung litten.

Fünf Würfe gingen daneben und niemand schien den 100. Punkt machen zu wollen. Thomas Weber erbarmte sich schließlich Sekunden vor Spielende und erzielte mit einem Dreier den 102:52-Endstand. »Wir hatten anfangs Probleme, unsere Intensität aufzubauen, aber das ist vielleicht normal, wenn man so hoch favorisiert ist – dann spielt man manchmal mit angezogener Handbremse«, brachte TVT-Cheftrainer Tobias Guggenhuber Verständnis für die Leistung seiner Spieler in den ersten Minuten auf. »Aber als wir Gas gegeben haben, sind wir auch schnell davongezogen. Im zweiten und dritten Viertel hat das Team offensiv wie defensiv hervorragend gespielt.« Besonders beeindruckend war dabei die Teamleistung der Traunsteiner, die schon früh viel rotierten, ohne dass sich dabei ein Bruch im Spiel ergeben hätte. Das zeigt auch ein Blick auf die Scoringliste: Fünf Spieler punkteten zweistellig.

»Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung der gesamten Mannschaft«, freute sich Guggenhuber. »Es war das erste Saisonspiel, in dem wirklich alle zehn Spieler eine gute Leistung gebracht haben. Wir haben auch dann nicht nachgelassen, als wir die zweite Rotation auf dem Feld hatten.« Besonders gefreut habe ihn die Leistung von Garric Young, der am Brett vieles nicht nur mit Athletik, sondern auch Finesse gelöst habe. »Auch Victor Langner hat gegen seine ehemaligen Teamkollegen eine sehr gute Partie abgeliefert, und Jakob Kock hat dem Spiel ebenfalls seinen Stempel aufgedrückt.«

Auf die Baskets warten nun drei vermeintlich leichtere Aufgaben gegen Teams vom Tabellenende, bevor am 1. April das entscheidende Spiel um die Meisterschaft beim zweitplatzierten TV Dingolfing steigt. Am Sonntag treten die Chiemgau Baskets beim TSV Neuötting an, das nächste Heimspiel folgt am 18. März gegen die Fireballs Bad Aibling.

Chiemgau Baskets: Vince Garrett (19 Punkte/1 Dreier), Jakob Kock (19/2), Garric Young (18), Kazuhiko Yokoyama (13/1), Victor Langner (12), Markus Haindl (8/1), Peter Breitfeld (5), Felix Schwankner (5/1), Thomas Weber (3/1), Noel Friedl.

Regensburg Baskets: Valentin Sutor (20/3), Marius Pfister (9), Jonathan Pausch (6/2), Moritz Hall (4), Miklas Feiner (3), Matthieu Tricot (3/1), Manuel Wohl (3/1), Julian Panovsky (2), David Scheurer (2), Christoffer Faderl, Matthias Kube, Linus Merz.

SR

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