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Hedi Geier und Hans Hartl aus der Gemeinde Waging holten bei der Senioren-Weltmeisterschaft im Langlauf in St. Ulrich am Pillersee in Österreich zusammen vier Medaillen.

Medaillen für Hedi Geier und Hans Hartl

Hedi Geier und Hans Hartl aus der Gemeinde Waging am See haben erfolgreich an der Senioren-Weltmeisterschaft im Langlauf teilgenommen, die in St. Ulrich am Pillersee in den Kitzbühler Alpen (Österreich) stattgefunden hat.


In ihren Altersklassen über 60 Jahren holte sich Hans Hartl eine Goldmedaille im Staffellauf, Hedi Geier heimste je eine Silbermedaille über zehn beziehungsweise 15 Kilometer sowie eine Bronzemedaille über die 30-km-Strecke ein. Dabei handelte es sich um recht schwere Strecken mit langen, steilen Anstiegen und mit glatten, schnellen Abfahrten.

Für Hedi Geier begann die WM mit vier Wettbewerben an sechs Tagen gleich mit einem sehr großen Erfolg: Sie erkämpfte sich in ihrer Wettkampfklasse F 7 schon am ersten Wettkampftag über 15 Kilometer klassisch eine Silbermedaille.

Die beiden weiteren Medaillen folgten bei den nächsten Wettkämpfen: Über zehn Kilometer klassisch ging sie erneut als Zweiplatzierte durchs Ziel. Hart kämpfen musste sie um die Bronzemedaille über die sehr schwere 30-km-Distanz im Skating.

Wie sie berichtet, wurde sie drei Kilometer vor dem Ziel – auf Platz drei liegend – noch von einer der starken russischen Teilnehmerinnen überholt. Da aber packte sie der Ehrgeiz, sie nahm ihrer Rivalin auf der Reststrecke noch 38 Sekunden ab und sicherte sich so den Platz auf dem Stockerl.

Nicht ganz so erfolgreich begann die Weltmeisterschaft für Hans Hartl, in Nirnharting zu Hause, der bereits zum zweiten Mal an einer WM teilnahm. Auch er bestritt alle vier Wettbewerbe.

Über 15 Kilometer kam er mit 18 Sekunden Rückstand auf den Sieger auf den sechsten Platz. Jeweils »nur« einen undankbaren vierten Rang holte er sich über die Zehn- und 30-Kilometer-Strecke im klassischen Stil.

So legte er schließlich seine ganze Kraft in den Staffellauf, um hier mit der deutschen Mannschaft eine Medaille zu holen. Nicht zuletzt durch seine sehr gute Zeit als Startläufer sicherte sich schließlich das deutsche Team den Weltmeistertitel und die Goldmedaille.

Bei der WM mit dabei war auch der Waginger Rudi Kellner in der Altersklasse M 5. Er konnte sich bei den Rennen über 15 und zehn Kilometer Skating jeweils Plätze im vorderen Drittel erkämpfen.

Sehr gefreut haben sich die WM-Teilnehmer über einige Fans vor allem aus Otting und Freilassing, die eigens nach Österreich gefahren waren, um sie an der Strecke anzufeuern, und die erfolgreichen Langläufer dann auch in der Heimat mit Plakaten und Schriftzügen begrüßten.

Auch über die Glückwünsche, die Hedi Geier von ihrem Verein, dem SC Schleching, erhielt »habe ich mich sehr gefreut«, berichtet sie. Ihr Dank gilt vor allem aber Michael Graspeuntner aus Bergen, der ihr die Skiausrüstung zur Verfügung stellte und auch nach Österreich reiste, um die Skier richtig zu wachsen. Danach waren diese »so schnell, dass ich zunächst gleich einmal auf dem Hintern gelandet bin«, lacht Geier.

Diese schönen Erfolge kommen nicht von ungefähr: Sie sind das Ergebnis konsequenten, harten Trainings in den Sommermonaten, vor allem den Skirollern. Außerdem hatten die beiden an verschiedenen Läufen teilgenommen, um sich an die Wettkampf-Atmosphäre zu gewöhnen.

Sowohl Hartl wie auch Hedi Geier waren beim Ramsauer Dachsteinlauf und beim Dolomitenlauf mit von der Partie; war doch die Auswahl an Wettbewerben in der Region wegen des milden Winters nicht gerade groß. Bei diesen beiden Wettbewerben belegten Hartl und Geier in ihren Altersklassen jeweils Platz eins.

Die deutschen Skilangläufer landeten bei der Senioren-WM übrigens auf dem fünften Medaillenrang; Platz eins sicherten sich die Russen mit allein 136 Medaillen. 1079 Sportler aus 30 Nationen nahmen an der WM teil, davon 132 aus Deutschland. he

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