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Auf dem Weg zum Titelgewinn nicht zu stoppen: Max Niedermaier. (Foto: Weitz)

Max Niedermaier holt sich wieder den Titel

Max Niedermaier hat es geschafft: Der Edlinger hat seinen Titel als Deutscher Meister im Eisspeedway erfolgreich verteidigt. Bei den Titelkämpfen im Horst-Dohm-Eisstadion im Berliner Bezirk Wilmersdorf holte sich der 29-Jährige mit der Maximalpunktzahl (15) den Gesamtsieg vor Hans Weber (Schliersee/14) und Stefan Pletschacher (Ruhpolding/13).


Für Niedermaier war es bei bitterkalten Temperaturen im Freiluftstadion insofern ein »Heimsieg« weil er ja – gemeinsam mit Tobias Busch (Stralsund) – für die gastgebende Eisspeedwayunion Berlin antritt. Gleichzeitig war es für ihn eine gelungene Generalprobe für den Grand Prix in Berlin am Samstag (17 Uhr) und Sonntag (14 Uhr). Dabei geht Niedermaier – der die direkte WM-Qualifikation nur knapp verpasst hatte – dank der Veranstalter-Wildcard im Hauptfeld ins Rennen.

Highsider von Busch bremst Pletschacher aus

Sowieso dabei ist der für die WM fix qualifizierte Hans Weber. Mit diesem lieferte sich der Ruhpoldinger Stefan Pletschacher ein knappes Duell um Rang 2. Aber im direkten Aufeinandertreffen »hatte der Tobias Busch direkt vor mir einen Highsider. Ich musste das Gas zudrehen und bin fast stehen geblieben, Hans Weber konnte problemlos vorbeiziehen. Ich bin zwar noch knapp an ihn hingekommen, aber es hat nicht mehr ganz gereicht, um ihn zu überholen«, bedauert der 39-Jährige, der auch den neuen Titelträger lobt: »Der Max war enorm schnell.« Zufrieden war der Ruhpoldinger aber auch mit seinem eigenen Auftritt. »Dafür, dass ich so lange nicht gefahren bin, hat die Leistung gepasst, und auch mit dem Material und dem Team hat alles gut geklappt.«

Pletschacher ist beim Grand Prix in Berlin als erster Reservefahrer dabei. Den Platz des verletzten Günther Bauer nimmt – nach der FIM-Rangliste der in der WM-Qualifikation knapp gescheiterten Piloten – Routinier Stefan Svensson (Schweden) ein.

Doch Pletschacher ist trotzdem froh über den Status als Reservefahrer: Dadurch konnte er am gestrigen Freitag das komplette WM-Training mitmachen, und nach sehr wenig Fahrpraxis in diesem Winter »ist das eine gute Sache.« Und eine gute Vorbereitung für Pletschachers Heim-Grand-Prix in Inzell (17./18. März): In der Max-Aicher-Arena ist er dann nämlich per Veranstalter-Wildcard im GP-Hauptfeld dabei.

Gesamtvierter in Berlin wurde übrigens der Österreicher Manny Seifter (12 Punkte) vor »Lokalmatador« Tobias Busch (10), der damit DM-Vierter wurde. DM-Fünfter wurde Marc Geyer (Büdingen/9). Hinter ihm wäre Luca Bauer (Reit im Winkl) zwar mit 8 Punkten sechstbester Deutscher geworden, doch weil er heuer mit italienischer Lizenz antritt, wird Bauer nicht in die DM-Wertung eingerechnet.

Franz Mayerbüchler nicht zufrieden

DM-Neunter wurde der Inzeller Franz Mayerbüchler junior, der aber nur einen Punkt holte. »Ich bin ziemlich unzufrieden«, gibt er offen zu. »Die Maschine hat ein bisschen rumgezickt, aber ich bin auch nicht gut gefahren«, zeigt er sich enttäuscht. Auch er hatte in dieser Saison bislang wenig Gelegenheit, Fahrpraxis zu sammeln. Beim Grand Prix in Inzell ist er gemeinsam mit Max Niedermaier als Reservefahrer vorgesehen. Damit ist zumindest gesichert, dass er das komplette WM-Training mitmachen kann – auch für ihn bedeutet dies wertvolle Fahrpraxis. »Da kann ich dann das komplette Training mitmachen und kann das Motorrad wieder besser in den Griff bekommen«, freut er sich. who

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