»Das war ein geiles Wochenende«, sagte er dem Traunsteiner Tagblatt. »Bei dem Rennen sind immer die meisten Zuschauer da. Das hat wieder richtig Spaß gemacht.«
Durch seine Siegesserie in der ersten Hälfte der Saison muss der Pilot des Teams Van Zon-Remeha-BMW sechs Kilo Zusatzgewicht auf seine BMW S1000RR packen. Für Reiterberger ist das aber kein Problem. »Beim Umlegen, und das dann noch mit vollem Tank, merke ich das Zusatzgewicht natürlich. Aber nach der schweren Langstrecken-BMW hat sich mein IDM-Motorrad voll leicht angefühlt«, betont der Obinger.
Reiterberger holte sich dann auch die Pole-Position. Er lieferte sich im ersten Rennen mit Dauer-Konkurrent Javier Forés (Ducati) ein Kopf-an-Kopf-Rennen und musste sich dem Spanier diesmal mit 0,077 Sekunden geschlagen geben. »Forés hat taktiert, er hat sich auch öfters rumgedreht«, erklärt Reiterberger. »Aber ich konnte entspannt dran bleiben. Zum Schluss hat er mich etwas abgedrängt.« Aus dem Windschatten raus versuchte Reiterberger zwar nochmals sein Glück, doch für ganz vorne reichte es nicht mehr.
Im zweiten Rennen fackelte Reiterberger dann nicht lange. Der BMW-Pilot übernahm früh im Rennen die Führung und gewann den zweiten Lauf mit einem Vorsprung von 7,1 Sekunden. »Ich habe jegliches Taktieren und jede Art von Warterei weggelassen. Zur Rennmitte habe ich gemerkt, dass ich schneller fahren kann als Forés und habe es getan«, sagt Reiterberger. Damit führt er die Gesamtwertung nach zehn von 16 Rennen mit 240 Punkten deutlich an. Zweiter ist Forés mit 185 Punkten und Dritter der Italiener Lorenzo Lanzi (Ducati) mit 144 Zählern. SB