Lex und Wagner und einem weiteren deutschen Paar gelang dies auf direktem Weg, das dritte deutsche Paar schaffte es noch über die Hoffnungsrunde. Im Halbfinale zeigten Lex und Wagner eine geniale schnelle Runde und zogen als einziges deutsches Paar ins Finale ein.
Die abendlichen Finalrunden begannen mit der langsamen Endrunde. Dort zeigten sie anfangs eine sehr gute auf die Musik abgestimmte Darbietung. Doch leider rutsche Wagner dann bei einer Hebefigur auf dem glatten Boden aus und es kam zum Sturz. Beide tanzten gleich wieder weiter und fanden auch schnell wieder in die Musik hinein, doch das Missgeschick kostete sie wertvolle Punkte.
In der schnellen Endrunde startete das heimische Vorzeige-Tanzpaar dann spritzig und leichtfüßig, doch wieder hatte es mit den glatten Bodenverhältnissen zu kämpfen. Nach einem leichten Ausrutscher von Lex tanzten sie zwar erneut ohne Unterbrechung weiter, jedoch spürte man ab diesem Zeitpunkt eine leichte Zurückhaltung.
»Leider war dann auch die Konzentration nicht mehr wie gewünscht da«, bedauerte Lex. Der anvisierte Sprung auf das Podest blieb ihnen verwehrt, aber mit Platz fünf waren die beiden am Ende auch zufrieden. »Aber wer weiß, wo wir gelandet wären, wenn wir nicht zweimal ausgerutscht wären und alles geklappt hätte?!«, fragte sich Lex nach dem wohl letzten Weltcup des Jahres.
Die Blickrichtung geht jetzt in Richtung Weltcup-Finale im Dezember im tschechischen Prag, wo die besten 20 Tanzpaare der Senior-Class-Weltrangliste startberechtigt sind. Lex und Wagner sind als aktuell Weltranglisten-Vierte bereits sicher für das Saisonfinale qualifiziert.
Die Deutsche Meisterschaft im November wird hingegen aus privaten Gründen ohne sie über die Bühne gehen. Ihren Boogie-Woogie-Traum vom ersten deutschen Meistertitel müssen die Deutschen Vizmeister von 2015, 2017 und 2019 und Bayerischen Meister von 2018 damit auf zumindest das kommende Jahr verschieben.
mmü
