Die Anlage, auf der von 2008 bis 2013 die Ladies German Open stattfanden, forderte die Akteure. Die Bedingungen waren perfekt. Frühsommerliche Temperaturen und eine leichte Brise sorgten für gute Laune und hervorragende Leistungen.
Hounsgaard, der in den USA studiert und dort auch im College-Team von Idaho im Nordwesten der Staaten eine feste Größe ist, hat derzeit Semesterferien und nutzt die Zeit, in der Heimat zu spielen. In der Liga tritt er für den Münchner GC an, mit dem er beste Chancen hat, das Final Four, also die deutsche Endrunde, zu erreichen. Allerdings sind erst zwei von fünf Runden absolviert, die dritte gibt es am Wochenende in Holzkirchen, dort wo er auch bei den Deutschen Amateur-Meisterschaften antreten wird.
Im Golfpark Gut Häusern kam Hounsgaard bestens in den Wettbewerb, spielte am ersten Tag eins unter Par, also eine 71er-Runde, womit er den 2. Platz belegte. Das hohe Niveau konnte er an den folgenden Tagen nicht mehr ganz halten, schloss Runde zwei mit 74 und Runde drei mit 75 ab. Das waren am Ende vier über Par und Rang vier. »Ich bin sehr zufrieden, es war mein erstes Einzelturnier in diesem Jahr, das passt schon«, sagte der Chieminger, der seit vier Wochen zu Hause ist. Bayerischer Meister wurde Seriensieger Leon Breimer vom GC Am Habsberg, für den am Ende fünf unter Par geschrieben wurden – ein überragendes Ergebnis! Teamkollege Ludwig Marian wurde Zweiter mit eins über Par vor Benedikt Fischer (+3) und dessen Teamkollegen Hounsgaard (+4).
Bei den Damen waren 40 Golferinnen dabei. Für Emilie Stinn aus Trostberg war es wichtig, den Cut zu schaffen, was ihr locker gelang. Am Finaltag wäre dann etwas mehr drin gewesen, aber über Rang 14 war die Trostbergerin nicht traurig. »Es war wieder ein großes Erlebnis.« Der Titel ging mit Runden von 78, 75 und 72 an die erst 17-jährige Lilly Dullinger aus Niederbayern. Vizemeisterin wurde Aline Brede (Münchner GC) vor Theresa de Bochdanovits (GC Am Reichswald).
kk
