Nach zuletzt zwei Unentschieden zu Beginn der Rückrunde gegen Surheim (0:0) und Fridolfing (1:1) konnte die Mannschaft vom Falkenstein einigermaßen an die Form der Vorrunde anknüpfen und siegte letztlich fast auch in dieser Höhe verdient. Etwas ins Stocken kam die Inzeller Tormaschinerie jedoch in der 63. Minute, als Andi Dießbacher mit Gelb-Rot vorzeitig zum Duschen geschickt wurde.
Die Partie begann munter mit Chancen auf beiden Seiten. In der 12. Minute fiel dann der erste Treffer für die Heimmannschaft. Michel Hernandez legte per Kopf zu Fabian Zeidler und der markierte die 1:0-Führung. In der Folge war die Begegnung offen. Doch dann klatschte ein Freistoß von Armin Dumberger an den Pfosten, Fabian Zeidler schaltete am schnellsten und drückte den Abpraller zum 2:0 (36.) über die Linie. Doch das sollte es noch nicht gewesen sein für den Inzeller Torjäger, denn in der 39. Minute erzielte er seinen dritten Treffer und damit einen lupenreinen Hattrick.
Der ESV versuchte, durch Standards zum Erfolg zu kommen, scheiterte aber an SC-Torhüter Sebastian Schwabl oder an der sicher postierten Inzeller Hintermannschaft. Mit einem gefährlichen Freistoß von Michi Schaffler endete eine interessante erste Hälfte.
Wer geglaubt hatte, dass die Partie nun entschieden sei, der wurde eines Besseren belehrt. Die Gäste kamen entschlossen und mit mehr Einsatz aus der Kabine und wurden dafür belohnt. In der 51. Minute verkürzte Tobias Schindler auf 1:3. Es sollte noch besser kommen, allerdings mit Unterstützung der Heimmannschaft in Person von Andi Dießbacher, der nach gut einer Stunde die Ampelkarte erhielt. Freilassing drängte, und Florian Spieler (63.) knallte das Leder vom Elfmeterpunkt zum 2:3 aus ESV-Sicht in die Maschen. Inzell verlor etwas den Faden und es schlichen sich Fehler ein. Nun stand die Partie auf der Kippe.
Erleichterung kam auf, als Fabian Zeidler in der 77. Minute im Strafraum zu Fall gebracht wurde und selbst den Strafstoß zum 4:2 versenkte. Die Hausherren hatten sich nun wieder gefangen. Sie hatten einige gute Möglichkeiten und wurden dann auch noch belohnt. Nach ausgezeichneter Vorarbeit von Fabian Zeidler erzielte Andi Panitz das Tor zum 5:2 (89.). Und es sollte noch besser kommen für den SC Inzell. In der Nachspielzeit kam das Leder wieder zu Fabian Zeidler, der legte uneigennützig quer auf Armin Dumberger und der Inzeller Kapitän markierte den 6:2-Endstand (91.).
Letztlich war es ein verdienter Sieg, der am Ende vielleicht etwas zu hoch ausfiel. Für Inzell machte Stürmer Fabian Zeidler in dieser Partie den Unterschied aus. Nun gilt es für Inzell, diese Form für die nächsten Spiele zu konservieren, um weiter oben dranzubleiben. hw