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Kirchanschörings Tobias Schild (links) war nicht nur gegen Hankofens Lukas Reif einen Schritt schneller, der SVK war mit dem 1:0-Sieg auch die glücklichere Mannschaft. (Foto: Butzhammer)

Kirchanschöring holt drei wichtige Punkte

SV Kirchanschöring: Kracker, Janietz (78. Sturm), Eder, Straßer (64. Bruche), Omelanowsky (48. Höller), Gürcan, Köberich, Eimannsberger, Hofmann, Schild, Jung.


SpVgg Hankofen-Hailing: Putz, Jaeger, Reif, Lazar, Fellinger (68. Biersack), Beck, Schedlbauer (52. Spengler), Hofer (78. Kouame), Weber, Burmberger, Biermeier.

Schiedsrichter: Rasani (Schalding-Heining).

Zuschauer: 618.

Tore: 1:0 Omelanowsky (41.).

Im ersten Bayernliga-Heimspiel 2016 hat der SV Kirchanschöring gegen den direkten Konkurrenten Hankofen-Hailing drei wichtige Punkte geholt. 618 Zuschauer sahen im Stadion an der Laufener Straße in Halbzeit eins einen überlegenen SVK, der trotz tiefem Geläuf das Spiel bestimmte.

Dabei musste nach 13 Minuten zunächst SVK-Torwart Dennis Kracker eingreifen: Gästestürmer Daniel Hofer flankte von rechts in die Mitte des SVK-Strafraums, dort kam das Leder zu Christian Schedlbauer, der links unten einnetzen wollte, doch Dennis Kracker war mit einem unglaublichen Reflex zur Stelle. Alexander Köberich verhinderte mit einer Grätsche, dass Schedlbauer den Abpraller über die Linie beförderte.

»Ich weiß nicht, wie er den gehalten hat«

Lob für die Glanzparade gab es auch von SVK-Trainer Patrick Mölzl: »Ich weiß nicht, wie er den gehalten hat«, erklärte er nach der Partie. »Aber damit hält er uns einfach im Spiel«.

Vier Minuten vor dem Pausenpfiff brachte Manuel Omelanowsky die Gastgeber in Führung. Alexander Köberich passte einen weiteren Ball aus der eigenen Hälfte auf links zu Tobias Schild, der in den Sechzehner sprintete und das Leder zurück an den Fünfmeterraum legte, von wo aus Manuel Omelanowsky im Fallen den Ball rechts ins Tor zum umjubelten 1:0 schoss.

Nach dem Seitenwechsel folgte eine Schrecksekunde für die Heimelf: Torschütze Omelanowsky blieb nach einem Zweikampf im Mittelfeld in der 48. Spielminute benommen liegen und musste ausgewechselt werden. Danach waren die Gäste aus Hankofen am Drücker, teilweise mit vier Stürmern auf dem Feld. Doch zu 100-prozentigen Torchancen führte das nicht, während der SVK selbst in der fünfminütigen Nachspielzeit noch den einen oder anderen Konter hätte besser zu Ende spielen können. So mussten die Gelb-Schwarzen bis zum Schlusspfiff zittern, behielten aber die drei wichtigen Punkte gegen einen Konkurrenten im Abstiegskampf in Kirchanschöring.

Kirchanschöring am Ende die »glücklichere Mannschaft«

Von einem »glücklichen Sieg« für die Heimmannschaft sprach nach dem Abpfiff nicht nur Bayernliga-Spielleiter Andreas Mayländer. »Die Platzverhältnisse sind unserer Art und Weise Fußball zu spielen nicht entgegengekommen«, erklärte SVK-Trainer Patrick Mölzl. Das habe man auch gesehen. »Kämpferisch und läuferisch haben wir alles gegeben, waren am Ende aber auch die glücklichere Mannschaft.«

Gäste-Trainer Vitus Nagorny sagte, ihm und seinem Team sei klar gewesen, »dass das erste Spiel nicht ganz so einfach« werde. Die Platzverhältnisse fand er »in Ordnung«. Der SVK hätte in der ersten Halbzeit »etwas mehr vom Spiel« gehabt. »Wir machen unsere hundert-prozentige Chance nicht, haben hinten eine Unaufmerksamkeit. So ist das im Fußball.«

Patrick Mölzl hatte seinen Spielern vor der Partie gesagt, dass die Mannschaft gewinne, »die das erste Tor macht« – und sollte damit Recht behalten. Für die Mölzl-Schützlinge stehen in der Bayernliga nun zwei Auswärtsspiele hintereinander an, kommendes Wochenende geht es zum TSV Bogen. mw

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