Der SVK hatte die ersten, kleineren Gelegenheiten, Simon Jauk kam nach einem Lauf zunächst nicht zum Abschluss (9. Minute), kurz darauf zog Thorsten Nicklas über links davon, bediente Jauk, der knapp am rechten Pfosten vorbei schoss (13.).
In der nächsten Szene verhinderte FC-Torwart Dominik Dewein einen Einschlag im kurzen Eck (20.). Die Schwaben hatten ihre erste Angriffsmöglichkeit mit Maximilian Braun über die linke Seite, doch letztlich war SVK-Keeper Egon Weber beim Schuss von Manuel Müller auf dem Posten (24.).
Die erste große Chance hatten die Rupertiwinkler, als Nicklas einen Freistoß auf Luca Schmitzberger ablegte, die Kugel bei Jauk landete, der sie an Keeper Dewein vorbei gen Torlinie beförderte, aber ein Abwehrbein den Einschlag noch verhinderte (26.). Die Schwaben ihrerseits waren über die starke linke Seite mit Jan-Luca Fink gefährlich, Weber war aber gegen Ibrahim Neziri aus spitzem Winkel zur Stelle (31.). Kurz vor der Pause ging die Elf von SVK-Trainer Mario Demmelbauer verdient in Führung. Ein Nicklas-Freistoß führte zu einem Hin und Her im Gundelfinger Strafraum, Schmitzberger schoss letztlich rechts zum 0:1 (41.) ein. Doch die Schwaben bekamen noch einen Eckball von links, der eigentlich schon an der Strafraumgrenze geklärt schien, im Befreiungsschlag-Versuch kam aber ein Gundelfinger zu Fall und so gab es Strafstoß. Müller verlud Weber und netzte zum 1:1-Pausenstand ein (45.+4).
In Halbzeit zwei hatten beide Teams jeweils eine riesige und mehrere kleine Möglichkeiten. Zuerst bediente Schmitzberger auf SVK-Seite Nicklas auf dem linken Flügel, der passte zur Mitte, wo Jauk ans Leder kam, doch Torwart Dewein verhinderte mit einem Reflex einen erneuten Rückstand (53.). Auf der Gegenseite hatte Andreas Durner nach Vorarbeit über die linke Seite SVK-Keeper Weber bereits überwunden, Manuel Sternhuber kratzte das Leder aber noch von der Torlinie (61.).
Dem folgte die erneute SVK-Führung: David Lobendank roch auf der rechten Seite einen Pass von Keeper Dewein im Aufbauspiel, luchste seinem Gegenspieler die Kugel ab, passte zur Mitte und dort beförderte Jauk das Leder mit einem wunderschönen, butterweichen Schlenzer über Keeper Dewein hinweg zum 1:2 in die Maschen (70.). Am Ende reckten die Rupertiwinkler siegreich die Hände gen Himmel.
Gundelfingens Trainer Stefan Anderl hätte natürlich lieber einen Punkt geholt, als zu verlieren. Für ihn sei derzeit ausschlaggebend, dass seine Mannschaft einfach zu wenig Tore erziele – mit dem Elfmeter habe sein Team in den vergangenen drei Spielen insgesamt nur ein Tor erzielt. Das sei eindeutig zu wenig und er haderte damit, »dass wir die erbrachte Leistung nicht in Tore ummünzen können«.
Für SVK-Coach Demmelbauer war es kein hochklassiges Bayernliga-Spiel, aber »eine gute Leistung – sehr ordentlich«, befand er. »Wir haben die ganze Woche richtig gut trainiert« und genauso sei die Mannschaft auch aufgetreten.
FC Gundelfingen: Dewein, Fink, Sailer (83. Spizert), Neziri (79. Schneider), Braun (62. Ost), Durner (68. Grötzinger), Müller, Hafner, Tarakan (46. Noller), Weichler, Brugger.
SV Kirchanschöring: Weber, Jauk (89. Kronbichler), Dinkelbach, Mühlbacher, Nicklas, Auerhammer, Lobendank, Schmitzberger (80. Wengler), Huber (67. Obirei), Sternhuber, Buxmann (67. Miladinovic).
Tore: 0:1 Luca Schmitzberger (41.), 1:1 Manuel Müller (45.+4/Elfmeter), 1:2 Simon Jauk (70.).
Schiedsrichter: Krzyzanowski (Neuburg a.d.Donau).
Zuschauer: 430.
mw
