Eine Begegnung, auf die die SVK-Kicker hinfiebern – vor allem auch der spielende Co-Trainer Christoph Dinkelbach, der für ein paar Jahre das Sechziger-Trikot getragen hatte.
»Das sind schon immer besondere Spiele«, meint Dinkelbach. Für den 29-Jährigen ist es die Woche der Erinnerungen. Erst am vergangenen Spieltag hatte es sein Club mit dem SV Pullach zu tun. Beim Gegner, den der SVK zuhause souverän mit 4:0 besiegte, stand der Co-Trainer von 2013 bis 2019 unter Vertrag. »Natürlich habe ich da den ein oder anderen Spieler gekannt.« Vor seinem Engagement in Pullach stand Dinkelbach zudem für 1860 München auf dem Platz – unter anderem für die A-Jugend. Und auch für die Amateure absolvierte er einige Regionalligaspiele. Ein paar bekannte Gesichter werde er daher morgen bestimmt sehen, erzählt der Kirchanschöringer. Ein Beispiel ist Trainer Frank Schmöller, der Dinkelbach wiederum in Pullach gecoacht hat.
»Die Stimmung bei uns im Team ist aktuell natürlich richtig gut – vor allem nach dem hochverdienten Sieg am letzten Spieltag«, sagt der Co-Trainer. »Gegen die Löwen möchten wir auf alle Fälle wieder punkten.« Beim Blick auf die Tabelle scheint das auch sehr realistisch: »Anschöring« liegt nach 16 Spielen mit 33 Punkten auf Platz zwei. Die Sechziger sind derzeit im Mittelfeld auf Platz 9 zu finden (24 Punkte). Zuletzt gab’s eine 0:1-Niederlage gegen den VfR Garching. Genau das Team, dem es als einzige Mannschaft der Bayernliga in der laufenden Saison gelang, den SVK zu besiegen! Mit einem Dreier könnte die Truppe von Mario Demmelbauer außerdem die Bilanz gegen 1860 II etwas aufpolieren. In fünf Begegnungen seit 2017 gingen die Gelb-Schwarzen neben zwei Remis dreimal als Verlierer vom Platz.
»Zweite Mannschaften sind immer taktisch und technisch gut ausgebildet und läuferisch stark. Da kann man nicht erwarten, dass sie nach 60, 70 Minuten einbrechen«, so Dinkelbach. Wie sich der Kader des Gegners morgen gestalten wird, sei schwer einzuschätzen, da es immer möglich ist, dass Spieler von der »Ersten« aushelfen. Das ist besonders an diesem Wochenende realistisch, weil das ursprünglich für heute angesetzte Drittliga-Spiel gegen den coronageplagten SV Waldhof Mannheim abgesagt wurde. Für sein Team gelte es laut dem 29-Jährigen, die Sechziger »von Anfang an zu beschäftigen und mit Leidenschaft zu spielen«, um so mindestens einen Punkt mit nach Hause zu nehmen.
Auf welche Spieler die Trainer dabei genau zurückgreifen können, war bis gestern noch offen. Fünf bis sechs Kirchanschöringer seien angeschlagen, »mehr kann ich dazu leider nicht sagen«, erklärte Dinkelbach. Mit einer Entscheidung über deren Einsätze wollte man bis zum Abschlusstraining warten. Positives gibt es derweil von Berni Mühlbacher zu vermelden. Nachdem der Ex-Waginger wegen einer Knieverletzung gegen den SV Pullach ausfiel, wird er morgen wieder im Kader sein.
Fix ist auch die Unterstützung seitens der SVK-Fans. Der extra organisierte Fanbus sei ausgebucht. »Das ist schon eine coole Geschichte, dass wir auch auswärts auf so eine tolle Unterstützung zählen können«, freut sich CO-Trainer Dinkelbach. aic