Ihre aktuell sehr starke Form zeigte Maria Haslberger über die 100-m- und 200-m-Distanz. Die Teisendorfer Athletin erzielte am ersten Tag der Meisterschaft den 2. Platz über 100 m in einer persönlichen Bestzeit von 11,96 Sekunden und musste sich nur der klar favorisierten Katharina Fehm geschlagen geben. Mit diesem Resultat war Maria Haslberger sehr zufrieden, da sie erneut die Schallmauer von 12,00 Sekunden unterbieten konnte.
Am zweiten Tag stand der 200-m-Wettbewerb an, wo sie sich der Konkurrenz stellen musste. Im Finale hatte die Teisendorferin neben ihrer Konkurrenz auch mit einem starken Gegenwind von bis zu 3,6 m zu kämpfen. Maria Haslberger trotzte allen Schwierigkeiten und feierte mit einer guten Zeit von 25,16 Sekunden ihren ersten Titel als Bayerische Meisterin.
Die Laufener Abiturientin Lisa Schmid zeigte nach ihrem BM-Titel in der Vorwoche in der Altersklasse U 20 im Weitsprung, dass sie auch gegen die ältere Konkurrenz in der U 23 bestehen kann. Die Athletin der Teisendorfer Trainingsgruppe begann mit einem Sicherheitssprung auf 5,29 m und setzte in jeden Versuch immer eine kleine Schippe drauf. Im letzten Versuch sicherte sich Lisa Schmid mit 5,62 m den dritten Platz. Diese Leistung ist nicht nur persönliche Bestleistung, sondern stellt auch einen neuen Chiemgaurekord für die Altersklassen U 20 und Frauen dar.
Am ersten Tag ging auch die 4 x 100-m-Staffel der LG Festina Rupertiwinkel an den Start. In der Besetzung Lisa Schmid, Maria Haslberger, Lydia Apprich und Christina Wiesinger erzielte die Staffel eine gute Leistung in 49,79 Sekunden, obwohl die Wechsel ein wenig holprig waren. Mit dieser Zeit konnte sich die Staffel die Bronzemedaille in der Altersklasse U 23 sichern.
In der Altersklasse U 16 ging Johannes Wiesinger über 100 m und im Weitsprung an den Start. Am Anfang des Weitsprung-Wettkampfs hatte der Teisendorfer Athlet einige Probleme mit den wechselnden Windbedingungen. Es war schwierig, einen geeigneten Anlauf zu finden, daher waren mehrere ungültige Versuche nicht zu vermeiden. Der Schüler des Chiemgau-Gymnasiums in Traunstein zeigte Nervenstärke und schaffte im fünften von sechs möglichen mit einer Weite von 6,51 m eine neue persönliche Bestleistung. Mit dieser Leistung konnte er sich den Titel als Bayerischer Meister sichern und sich auf den 3. Platz der aktuellen deutschen Bestenliste katapultieren.
Direkt im Anschluss standen die ersten Läufe über 100 m an, wo Johannes Wiesinger nach einem ungefährdeten Vorlaufsieg anschließend im Halbfinale seine persönliche Bestleistung von 11,48 Sekunden einstellen konnte. Allerdings musste der Tachinger im Finale den vorangegangenen Läufen und dem Weitsprung-Wettbewerb Tribut zollen und erzielte mit einer Leistung von 11,75 Sekunden den 5. Platz.