Vom zeitweisen Nebel und den etwas glitschigen Bedingungen oberhalb der Bründling-Alm ließen sich die Teilnehmer nicht beirren. Als erster Läufer erreichte nach 8,9 Kilometern und 1074 Höhenmetern der Österreicher Manuel Innerhofer umjubelt das Ziel. Mit einer Laufzeit von 44:58,1 Minuten verwies er den slowenischen »Dauerbrennner« Timotej Bejan (45:22,0 Minuten) auf den zweiten Platz.
Lange Zeit waren die beiden als Duo vorneweggelaufen, bis sich der in Topform befindliche Vorjahreszweite Innerhofer etwa vier Minuten vor dem Ziel entscheidend absetzen konnte. Das Männer-Podium komplettierte Gabriel Wimmer (46:53,6 Minuten) vom Verein Lauffeuer Chiemgau. Er sicherte sich damit auch den Sieg in der Inn-/Chiemgaumeisterschaft.
Bei den Damen trug sich die Rekordsiegerin und Streckenrekordhalterin Andrea Mayr aus Österreich bei ihrem 13. Start zum zwölften Mal in die Siegerliste ein – was für eine Leistung. Mit einer Laufzeit von 49:34,7 Minuten dominierte die sechsmalige Weltmeisterin und viermalige Europameisterin im Berglauf das Damenfeld nach Belieben. »Unter den Männern war es aber vorne auch ganz nett«, meinte die Ärztin am Rande der Flower Ceremony unterhalb des Hochfelln-Hauses mit einem Schmunzeln. Mit rund neun Minuten Rückstand auf Mayr kam Biathletin Sophia Schneider (58:23,8 Minuten) vom SV Oberteisendorf auf den zweiten Rang, gefolgt von Verena Bachmayer (58:37,8 Minuten) vom SC Haag. Sophia Schneider darf sich nun Kreismeisterin nennen.
Die deutschen Biathlon-Trainer Andreas Birnbacher (Schleching) und Andreas Stitzl (Bergen) hatten noch weitere Schützlinge aus ihrer Damen-Trainingsgruppe ins Rennen geschickt. Lokalmatador Stitzl, ehemaliger deutscher Biathlon- und Skilanglaufprofi, war sogar selbst für den ausrichtenden SC Bergen am Start und bewies, dass er immer noch ziemlich gut in Form ist.
Rundum zufrieden mit der 48. Auflage des deutschen Berglauf-Klassikers war auch OK-Chef und Moderator Dr. Jürgen Schmid, der sich bei allen Läufern, Zuschauern, Helfern und Sponsoren bedankte: Auch Bürgermeister Stefan Schneider war vom traditionsreichen Wettkampf begeistert.
mmü